Schiedsrichter hat definitiv abgebrochen

Herr Sommer, schildern Sie bitte den Spielabbruch aus Ihrer Sicht.

Sommer: Die Vorwürfe kann ich so nicht stehen lassen und möchte daher eine Gegendarstellung vornehmen. Mir liegt nicht daran, den SV Daisbach in die Pfanne zu hauen sondern die Fairness sollte im Vordergrund stehen.

Die II. Mannschaften konnten ihr Spiel ohne Probleme durchziehen, da es lediglich etwas bewölkt war, aber zu diesem Zeitpunkt nicht regnete.

Wegen leichter Graupelschauer hätte der Schiedsrichter die Partie der I. Mannschaften nicht unterbrochen. Richtige Hagelkörner sind gegen Ende der ersten Hälfte gefallen, was Fotos, die wir gemacht haben, belegen.

Einen massiven Druck auf den Schiedsrichter haben wir nicht ausgeübt, sondern unser Platzordnerobmann lief in der Pause über den Platz ins Clubhaus, ging zum Schiedsrichter und hat ihm gesagt, dass aus seiner Sicht der Platz nicht mehr bespielbar sei.

Von einwandfreien Platzverhältnissen und leichtem Regen konnte nach dem Wechsel keine Rede sein. Aus unserer Sicht war es ein starker Platzregen. Ich möchte hier auch klarstellen, dass nicht unser Ortsvorsteher Gunter Seitz das Spiel abgebrochen hat. Er wurde lediglich vom Schiedsrichter zu Rate gezogen und hat dann seine Meinung geäußert. Abgebrochen wurde das Spiel definitiv vom Schiedsrichter. Über den Zeitpunkt (laut offizieller Schiedsrichter-Zeit in der 62. Minute) lässt sich natürlich streiten. Er hätte bereits zur Halbzeit die Partie meiner Meinung nach abbrechen sollen. Er war zwiegespalten und wollte die Verantwortung nicht komplett tragen und auch nicht komplett von sich weisen. Er wurde aber auf keinen Fall massiv unter Druck gesetzt.

Was denken Sie, wie am „grünen Tisch“ entschieden wird?

Sommer: Es ist laut Regelwerk unbestritten, dass ein abgebrochenes Spiel auf jeden Fall nachgeholt werden muss, egal in welcher Minute der Abbruch passiert ist. Da gibt es keine Alternativen.

In Kreisklasse A inzwischen angekommen

Wie sind Sie mit dem bisherigen Rundenverlauf zufrieden?

Sommer: Mittlerweile sind wir in der Kreisklasse A angekommen. Dass diese eine andere Hausnummer als die BI-Liga ist war uns klar und wir haben auch teilweise bereits Lehrgeld gezahlt. Beim 2:2 gegen Steinsfurt haben wir auch gezeigt, dass wir gegen Spitzenmannschaften mithalten können. Wir gingen in der 80. Minute sogar mit 2:1 in Führung, mussten aber kurz vor Schluss durch einen Freistoß von Prommer den Ausgleich hinnehmen, als unsere Mauer falsch stand. Wir müssen die konzentrierte Leistung über 90 Minuten abrufen; 45 oder 60 Minuten allein reichen nicht aus.

Jetzt spielt der SVA beim FC Badenia Rohrbach a.G. Was ist Ihr Tipp?

Sommer: Im Rohrbacher Kerwespiel hoffe ich auf einen 2:3-Sieg. Das wäre mein Wunschergebnis.