2024-05-02T16:12:49.858Z

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Schiedsrichter bricht nach Drohung Spiel ab

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Unschöne Szenen am Freitagabend in der 2. Fußball-Kreisklasse:
Schiedsrichter Marcus Schaffert brach die Partie zwischen dem VfL Bad Zwischenahn II und den Kickers Wahnbek in der 68. Minute beim Stand von 3:1 für die Gastgeber ab.

Schaffert sei von einigen Wahnbeker Spielern bedroht worden, nannte der Ammerländer NFV-Schiedsrichterobmann Horst Kowalski als Grund für den Spielabbruch. Auslöser sei ein nicht gegebener Elfmeter für die Gäste gewesen. "Der Schiedsrichter hat schon vor dieser Szene merkwürdige Entscheidungen getroffen. Als der Elfmeter für uns dann nicht gegeben wurde, haben zwei unserer Spieler mit dem Schiedsrichter diskutiert. Diese haben dann wegen Meckerns die rote Karte bekommen. Warum der Schiedsrichter aber die Partie abbrechen musste, kann ich nicht nachvollziehen", berichtete Thorsten Klang von den Kickers Wahnbek. Das ganze Spiel sei bereits vorher von Provokationen begleitet worden, so Klang.

Anschließend schickte Schaffert beide Mannschaften in die Kabinen. Dort habe sich dann ein Wahnbeker Spieler zu einem Kopfstoß gegen den Kopf eines 24-jährigen Zwischenahner Spielers hinreißen lassen, so Hartmut Sielaff, der Fußball-Abteilungsleiter des VfL. Bei der Polizei Bad Zwischenahn wurde gegen den Wahnbeker noch am Freitagabend Anzeige erstattet, bestätigte Heiner Vorwerk von der Zwischenahner Polizei.

Bis zur 68. Minute sei es keine unfaire Partie gewesen, sagte Sielaff. Marko Muche und Benjamin Tapken mit zwei Treffern hatten die Gastgeber in Führung gebracht, ehe Mahmoud-Rezo Torabian der Anschlusstreffer gelang (67.). Dann soll ein nicht gegebener Elfmeter der Auslöser für die Eskalation gewesen sein. Torabian und eine weiterer Wahnbeker Spieler sahen anschließend die rote Karte.

"Wie die Partie nun gewertet wird und welche möglichen Strafen ausgesprochen werden, liegt nun beim Sportgericht", stellt Staffelleiter Thorsten Jäger klar. In einer Verhandlung wird dann der Sachverhalt aufgeklärt.

Aufrufe: 012.4.2016, 11:49 Uhr
Lars PuchlerAutor