2024-05-24T11:28:31.627Z

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Die geehrten Schiedsrichter mit den Ehrengästen und den Verantwortlichen der Gruppe Schwandorf  Foto: szd
Die geehrten Schiedsrichter mit den Ehrengästen und den Verantwortlichen der Gruppe Schwandorf Foto: szd

Schiedsrichter absolvierten 4549 Spiele

Beeindruckende Bilanz über ein sportlich erfolgreiches Jahr der Schiedsrichtergruppe Schwandorf

Eine beeindruckenden Bilanz über ein sportlich erfolgreiches Jahr legte die Schiedsrichtergruppe Schwandorf bei der Jahreshauptversammlung im Fronberger ASV-Sportheim vor. 4549 Spieleinsätze absolvierten die derzeit 249 Mitglieder, wobei die Zahl der Nachwuchsspiele merklich zurückging, während die Zahl der Betreuungen deutlich anstieg. Diese Coachings sind nach den Aussagen der Verantwortlichen auch die Grundlage für den hohen Qualifikationsstand der Gruppe.

Die herausragende Stellung der Schwandorfer Unparteiischen im Fußballbezirk Oberpfalz hoben auch die Grußredner hervor. Der stellvertretende Landrat Jakob Scharf - selbst seit Jahrzehnten Schiedsrichter - sah den Referee immer im Mittelpunkt der Kritik von Spielern und Zuschauern. Dennoch würden rund 75 000 Schiedsrichter jährlich in Deutschland etwa 1,5 Millionen Fußballspiele leiten. Ihre Hauptaufgabe sei es, das Spiel in fairen Bahnen zu halten und sich als 23. Mann am Platz als Mitglied des Spiels zu fühlen. Wo dies der Fall sei, gebe es keinerlei Probleme, so Scharf. Das Verhältnis der Schiedsrichter zu Spielern und Vereinen sei gut, ,,wobei es Ausnahmen gibt und geben wird", ergänzte Scharf.

Partnerschaft mit dem Kreis Pilsen

Der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Fußballverbands, Max Karl, bescheinigte der neuen Schwandorfer Führungscrew eine gute Arbeit. Die Gruppe sei durch die Leistungsbereitschaft ihrer Schiedsrichter und das Fördersystem für ihre Talente sehr gut aufgestellt. Der Chamer Gruppenobmann Karl-Heinz Späth dankte wie auch der Kreisvorsitzende Josef Wocheslander für die vorbildliche Zusammenarbeit innerhalb des Fußballkreises III. Bei allem Wert der Nachwuchsarbeit dürften die erfahrenen Schiedsrichter nicht vergessen werden, die oftmals seit Jahrzehnten die Hauptlast der Spiele übernähmen, so Späth.

Die Einhaltung von Regeln sei auch im Fußball die Basis für erfolgreiches Gelingen, dankte auch der Schwandorfer OB Andreas Feller den Schiedsrichtern für deren Umsetzung auf dem Spielfeld. Bezirksspielleiter Thomas Graml sprach sich für interne Diskussionen, aber ein nach außen geschlossenes Bild aller Verantwortlichen im Bayerischen Fußballverband aus, zu denen er auch die Schiedsrichter zählte. Bezirksobmann Andreas Allacher sah im erfolgsorientierten Zusammenwirken junger und älterer, neuer und erfahrener Schiedsrichter das Erfolgsgeheimnis der Gruppe Schwandorf. Er verwies auf die neue Partnerschaft zwischen den Fußballbezirken Oberpfalz und Pilsen, die auch in gemeinsamen Lehrgängen für Schiedsrichter ihren Ausdruck finde.

In ausführlichen Tätigkeitsberichten zogen der Stellvertretende Obmann Thomas Fischer und Lehrwart Philipp Götz Bilanz über das abgelaufene Jahr. 249 Schiedsrichter - davon elf weibliche - sind in der Gruppe Schwandorf im Einsatz. Der Altersdurchschnitt liegt bei 41,4 Jahren. Es wurden 4549 Spiele geleitet. Dass 23 Prozent dieser Spielaufträge zurückgegeben würden, mache den Einteilern doppelte und dreifache Arbeit, kritisierte Fischer, der ja selbst für die Besetzung der Samstagsspiele zuständig ist. Tobias Buchfink dankte er für seine riesige Einsatzbereitschaft: Er war mit 120 Spielen am häufigsten im Einsatz, gefolgt von Ralf Waworka (104). Fischer berichtete von einem hohen Qualifikationsstand der Schwandorfer Schiedsrichter und Beobachter.

Lehrwart Philipp Götz beleuchtete die Aus- und Weiterbildung, wobei er die wertvolle Arbeit der Jugendkoordinatoren Adolf Kiener und Reinhard Modl herausstellte. Der eigene Neulingslehrgang war schwach besucht, doch durch Kurse des Bezirksschiedsrichterausschusse in Leonberg und der Nachbargruppe Amberg kamen doch 15 Neulinge zusammen, die dank des Betreuungs- und Fördersystems auch geblieben sind. Er kündigte an, dass der Neulingskurs vom 20. bis 22. März in Schwarzenfeld kompakt an einem Wochenende abgehalten werden soll. Auch die Monatssitzungen hatten einen Besucherzuwachs zu verzeichnen.

Mitgliedsbeitrag einstimmig erhöht

Thomas Fischer erinnerte an ein paar Highlights des BFV-Wahljahres 2014. So nahmen die Schwandorfer Schiedsrichter an den 90-jährigen Jubiläumsfeierlichkeiten der Nachbarn in Weiden und Amberg teil, unternahmen eine Stadiontour nach Mainz, Köln und Mönchengladbach sowie einen Ausflug nach St. Englmar. Beim Landkreislauf belegten sie den 21. Platz von 68 Teams. Im Oktober begrüßte die Gruppe zur Monatssitzung die ehemaligen Bundesliga-Unparteiischen und heutigen Mitglieder der DFB-Schiedsrichter-Kommission, Lutz Wagner und Hans Scheuerer, ehe man in Neunburg wieder ein internationales Futsalturnier organisierte.

Die Ehrung langjähriger und verdienter Schiedsrichter nahm Beisitzer Josef Weingärtner mit Bezirksobmann Andreas Allacher und Bezirksspielleiter Thomas Graml vor. Einstimmig wurde der Jahresbeitrag auf 23 Euro erhöht. In einem Ausblick wurde auf den Sitzungs- und Trainingsplan, auf die Stadiontour vom 6. bis 8. Februar nach Hamburg und Bremen sowie auf den Ausflug nach Dieterskirchen am 13. Juni hingewiesen.

Die Ehrungen der Gruppe Schwandorf:

Zehn Jahre: Attila Biro (TSV Nittenau), Tobias Buchfink (JFG Oberpfälzer Seenland), Philipp Götz (SC Ettmannsdorf), Kilian Mauderer (FC Schwarzenfeld), Michael Sander (FC Saltendorf) und Hubert Scheinost (TV Nabburg). 15 Jahre: Sükrü Atas (ASV Fronberg), Tobias Beer (SV Schwarzhofen) und Hans-Otto Sander (DJK Steinberg). 20 Jahre: Christian Brand (FC Maxhütte-Haidhof), Ludwig Hauer (SV Pullenried), Manfred Kalz SpVgg Schönseer Land), Reinhard Modl (SpVgg Pfreimd), Kai-Uwe Obermeier (SC Kreith/Pittersberg), Franz Probst (FC Schmidgaden) und Stefan Purkl (TSV Klardorf). 25 Jahre: Helmut Dobmeier (FC Schwarzenfeld), Ludwig Held (DJK Dürnsricht/Wolfring) und Ralf Waworka (SC Kleinwinklarn). 30 Jahre: Franz Probst (SpVgg Ramspau), Albert Zinkl (TSV Oberviechtach). 40 Jahre: Alois Bauriedl (FC Pertolzhofen), Ludwig Beer (SF Weidenthal-Guteneck), Klaus Berbig (TV Nabburg) und Josef Strahl (SV Erzhäuser/Windmais).

Für eine Jubiläumsspielzahl: 250 Einsätze: Rony Berger (SV Altendorf), Stefan Ebensberger (FC Schmidgaden), Manfred Kunz (TSV Stulln) und Daniel Probst (SpVgg Ramspau); 500 Spiele: Heinrich Eichenseer (TV Wackersdorf), Josef Heigl (TSV Dieterskirchen); 750 Spiele: Tobias Buchfink (JFG Oberpfälzer Seenland), Adolf Kiener (FC Schwandorf). 1250 Spiele: Thomas Ernst (SV Fischbach), Manfred Schloderer (FT Eintracht Schwandorf); 1500 Spiele: Ralf Waworka (SC Kleinwinklarn); 1750 Spiele: Konrad Köppl (SV Diendorf); 2250 Spiele: Josef Lehner (SpVgg Schönseer Land)

Sonderehrungen: Nachwuchsschiedsrichter des Jahres 2014: Tobias Thanner (SC Kreith/Pittersberg). Trainingsfleißigster und aktivster Schiedsrichter 2014: Tobias Buchfink (JFG Oberpfälzer Seenland).

Aufrufe: 020.1.2015, 16:14 Uhr
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