2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
Gegen Kicklingen wird Felix Weller nicht mit dem Ball im Tor auftauchen. Der beste Torschütze des SV Bachhagel ist gesperrt.   F.: Karl Aumiller
Gegen Kicklingen wird Felix Weller nicht mit dem Ball im Tor auftauchen. Der beste Torschütze des SV Bachhagel ist gesperrt. F.: Karl Aumiller

Schicht statt Training

Der SV Bachhagel kämpft mit schwacher Beteiligung am Übungsbetriebrnund mangelhafter Chancenverwertung um den Klassenerhalt

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Vorsitzender Benjamin Grimm macht erst gar keine Umschweife: „Abstiegskampf ist angesagt! Unser primäres Ziel: Wir müssen die Liga halten und dafür alles geben.“ Zur Saisonhalbzeit in der A-Klasse West 3 steht für den SV Bachhagel Platz zwölf zu Buche – mit 13 Punkten aus 15 Spielen. Zum Vergleich: Herbstmeister SV Ziertheim-Dattenhausen aus dem benachbarten Egautal hat es in der gleichen Zeit fast auf die dreifache Punktzahl gebracht (38). Das Gute an der Sache: Immerhin drei Zähler beträgt der SVB-Vorsprung auf die Abstiegsränge.

„Mal schauen, ob wir noch etwas personelle Verstärkung bekommen“, blickt Grimm in die Winterpause voraus. Dabei ist der Kader von Trainer Mario Russo eigentlich ganz ordentlich aufgestellt. Wegen einiger Schichtarbeiter beschränkt sich der Trainingsbesuch aktuell aber auf „acht bis 13 Leute“, wie Vorsitzender Grimm erklärt.

Die SVB-Torjägerliste führt Felix Weller mit sieben Treffern an. Vor Anatol Breiner und Florian Ochsenfeld (je 4). Und Alexander Enis, dem seine bisherigen drei Tore allesamt beim 4:3-Sieg gegen Zusamzell-H./Altenmünster gelangen. Im Mittelfeld zieht Kapitän Artur Braun die Fäden, für das Verhindern von Toren ist Jascha Di Gregorio zuständig. Der 26-Jährige hält die Abwehr zusammen.

Das klappt meist ganz gut, die Ergebnisse sind überwiegend von der knappen Sorte. Zuletzt gab es ein 1:1 im Kellerduell gegen den SV Kicklingen II. Dieses Resultat erreichte Bachhagel auch zum Saisonstart gegen den SV Donaualtheim, der am Sonntag zum Rückrundenstart ins Bachtal anreist. Torjäger Weller sitzt dann übrigens noch das letzte seiner drei Spiele Rotsperre ab.

„Wie wissen nicht, ob wir mit jeweils einem Punkt gegen die Abstiegskonkurrenten wie BSCU oder Kicklingen leben können“, sagt Benjamin Grimm und ergänzt: „Es trifft schon zu: Wenn du unten drin stehst, fehlt oft das nötige Quäntchen Glück.“ Andererseits glückt Bachhagel auch mal eine Überraschung wie das 3:1 gegen Tapfheim. Grimm: „Damit hat keiner gerechnet.“ Er lobt als Stärke die „gute Moral der Mannschaft“.

Trainer Russo dagegen legt den Finger in die Wunde des Bachhageler Schwachpunkts: „Unsere Torchancenverwertung ist katastrophal. Wir müssen die Dinger frei aus fünf Metern halt auch mal reinmachen.“ Insgesamt zeigt er sich aber zuversichtlich: „Ich bin guter Dinge, dass wir das mit dem Klassenerhalt hinkriegen.“

Aufrufe: 013.11.2015, 11:14 Uhr
Donau-Zeitung / Günther HödlAutor