Scheps hängt Konkurrenz ab

nach sechs Pleiten und nur drei Siegen auf dem 11. Tabellenplatz in der 1. Kreisklasse. Ein Jahr später sieht die Bestandsaufnahme schon wesentlich besser aus. Mit 20 von 27 möglichen Punkten führt der FC die Tabelle an und hat bisher nur ein Spiel verloren.

Für FC-Trainer Toni Kleemann gab es zum Saisonbeginn einen kompletten Neustart: "So schlecht, wie in der vergangenen Saison, waren wir noch nie", sagt Kleemann. Und das hatte für den Übungsleiter auch einen klaren Grund: Der Kader sei zu dünn besetzt gewesen. Folgte dann eine lange Verletztenliste, war die Not groß. Am Ende reichte es für die Osterschepser nur zu Rang 11 in der 14er-Liga. In dieser Saison soll nun endlich der ganz große Wurf gelingen.

Vier Spiele

Mit vier Spielen wird am Freitagabend der zehnte Spieltag in der Fußball-Kreisklasse eingeläutet.

Im achten Spiel hat es für den SV Eintracht Wiefelstede II mit dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende geklappt. Dieses Erfolgserlebnis soll aber nicht das letzte sein. Um 19.30 Uhr empfängt der SVE die SG Gotano/Godensholt. Der Aufsteiger steht derzeit auf dem dritten Platz und dürfte keine einfache Aufgabe werden.

Nach einem Stotterstart kommt nun auch der TuS Vorwärts Augustfehn langsam ins Rollen. Die vergangenen drei Partien konnte der TuS allesamt gewinnen und sich so auf Platz sieben vorarbeiten. Um 19.30 Uhr soll gegen Kickers Wahnbek der nächste Sieg folgen. Die Kickers dürften nicht nur wegen der 0:2-Pleite gegen Wiefelstede angeschlagen sein. Zudem müssen die Wahnbeker zwei rotgesperrte Spieler ersetzen.

In Friedrichsfehn empfängt der SVF um 20 Uhr die SG Süddorf-Edewechterdamm/Husbäke. Nach der 1:4-Pleite fiel die SG auf den letzten Tabellenplatz zurück und wird gegen erstarke Friedrichsfehner eine schwere Aufgabe vor sich haben. Zuletzt gewann der SVF mit 1:4 gegen Gotano/Godensholt.

Ebenfalls um 20 Uhr wird in Ocholt gespielt. Der gastgebende TuS verließ mit einem 4:1-Sieg im Kellerduell den letzten Platz. Zu Gast haben die Ocholter die SG Elmendorf/Gristede, die unter der Woche zu einem lockeren 5:1-Sieg im Pokal gegen Apen kam und sich die Kräfte gut eingeteilt haben dürfte.

"Wir wollen Meister werden und aufsteigen", gibt Kleemann selbstbewusst zu: "Und der nun breitere Kader gibt das auch absolut her, wenn wir von größeren Verletzungen verschont bleiben." Einzelne Ausfälle können die Schepser derzeit gleichwertig ersetzen. Das sei auch die große Stärke der Mannschaft, freut sich Kleemann.

Auch die Zugänge oder wiedergenesenen Spieler haben auf Anhieb überzeugt. Großes Lob hat Kleemann vor allem für Mittelfeldspieler Lukas Schmidtke übrig: "Er sprüht eine enorme Kreativität aus und ist dabei noch extrem torgefährlich", lobt Kleemann seinen achtfachen Torschützen. Auch Hendrik Blokker, der bis auf ein Spiel, in dem er gesperrt war, alle Partien absolvierte, hat sich zu einer echten Stütze gemausert. Groß ist die Freude auch, dass am Sonntag erstmals seit dem ersten Spieltag Daniel Salos wieder dabei ist. Der Zugang vom FSV Westerstede hatte beim Saisonstart gleich mit drei Treffern überzeugt, war danach aber mit Leistenproblemen für längere Zeit ausgefallen.

Bereits neun Punkte Vorsprung hat das Team aus der Gemeinde Edewecht auf die Verfolger angesammelt. Ärgster Konkurrent der Schepser ist derzeit der TuS Wahnbek. Genau zu diesem Gegner reist der FC am Sonntag um 11.45 Uhr zum Spitzenspiel der Kreisklasse. "Für mich sind Wahnbek, Augustfehn und wir die Favoriten auf den Titel. Am Sonntag liegt der Druck allerdings bei Wahnbek. Sie müssen siegen, um dranzubleiben", sagt Kleemann.

Derzeit liegt Wahnbek neun Punkte hinter Scheps, hat aber drei Partien weniger ausgetragen. Ein Sieg dürfte die Schepser Situation noch komfortabler machen. "Da Sonntagvormittag nicht unsere Zeit ist und auch der Kunstrasen für uns ungewohnt ist, wäre ich mit einem Remis zufrieden", sagt Kleemann.