2024-05-14T11:23:26.213Z

Pokal
Der SV Schemmerhofen (l. Marco Walter) steht als einziger A-Kreisligist im Halbfinale des Bezirkspokals. Am Mittwoch hat der SVS den SV Baltringen zu Gast. Foto: Volker Strohmaier
Der SV Schemmerhofen (l. Marco Walter) steht als einziger A-Kreisligist im Halbfinale des Bezirkspokals. Am Mittwoch hat der SVS den SV Baltringen zu Gast. Foto: Volker Strohmaier
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Schemmerhofen will den Pokal-Coup

Fußball, Bezirkspokal Riß: Der A-II-Ligist empfängt Baltringen – Gutenzell den SV Eberhardzell

Biberach / sz - Vier Mannschaften, zwei Spiele, ein Ziel: Das Halbfinale des Bezirkspokals findet in zwei Etappen statt. Am Mittwoch, 3. Mai, empfängt der letzte im Wettbewerb verbliebene A-Kreisligist SV Schemmerhofen in Ingerkingen den SV Baltringen. Am Donnerstag, 4.Mai, möchte der Pokalverteidiger VfB Gutenzell gegen den Bezirksliga-Kontrahenten SV Eberhardzell dem Sieger der ersten Partie ins Pokalfinale folgen. Bei beiden Partien ist um 18.30 Uhr Anpfiff.

SV Schemmerhofen – SV Baltringen: Wer wie der A-II-Ligist Schemmerhofen in der Liga auf Platz zwei liegt und darüber hinaus im Pokalhalbfinale steht, darf von höheren Zielen träumen. Ein zusätzlicher Stimmungsmacher für das Halbfinale war der vergangene Ligaspieltag, an dem der SVS beim 4:0-Sieg in Maselheim fast restlos überzeugte. Für SVS-Spielertrainer David Freudenmann hat das Nachbarschaftsduell gegen den Bezirksligisten eine spezielle Note: Seine sportlichen Wurzeln liegen in Baltringen. Den Weg ins Halbfinale fand der SVS nach einem 2:0-Sieg über Vorjahresfinalist Sulmetingen und einem nervenaufreibenden Elfmeterschießen gegen Ligakonkurrent Wain.

Ein stabiles Nervenkostüm bewiesen auch die Gäste im Viertelfinale, in dem der SV Baltringen bei Olympia Laupheim II ebenfalls vom Punkt aus gewann. In der Bezirksliga war dies zuletzt aber nicht immer der Fall: Der SVB verpasste in jüngster Zeit mehrfach in wichtigen Spielen den Sprung in die Spitzengruppe, der Pokalpartie misst man beim Bezirksligasiebten deshalb eine ganz besondere Bedeutung zu.

SVB-Coach Erich Kraus würde dies gerne dem Spiel seiner Mannschaft ansehen und erstmals nach sieben Jahren wieder in ein Pokalfinale ziehen. Dem Bezirksligisten kann man eine leichte Favoritenrolle zuweisen, der SVB sollte sich beim aber schon mal auf einen zu allem entschlossenen Gegner einstellen.

VfB Gutenzell − SV Eberhardzell: Die Pokalakte des VfB ist prall gefüllt. Zehn Mal schrieb sich der Bezirksligist bereits als Pokalsieger ein, in den beiden vergangenen Jahren durfte VfB-Kapitän Andreas Höhn die Trophäe in die Höhe stemmen. Aktuell plagt den Bezirksligaachten aber eine kleine Form- und Ergebniskrise, seit vier Spielen wartet Gutenzell auf einen Sieg. Für die Gutenzeller Pokalexperten hat dies ab Donnerstag aber keine Bedeutung mehr: Es soll die elfte Finalteilnahme her. Ebenso erstaunlich wie die ganze Pokalhistorie ist der diesjährige Weg des VfB ins Pokalhalbfinale. Ab der zweiten Runde bemühte Gutenzell jeweils ein Elfmeterschießen zum Einzug in die nächste Runde. Dies würde man im Erfolgsfall wohl auch gegen die Zeller Gäste in Kauf nehmen.

Eberhardzell im Aufwärtstrend

Deren Form- und Fieberkurve weist aber genau den entgegengesetzten Verlauf auf. In den bisherigen acht gespielten Partien nach der Winterpause inklusive Pokal ging der SVE nur einmal als Verlierer hervor. Dabei machte der SVE auch vor scheinbar besseren Teams nicht halt, zuletzt mussten dies der SV Ringschnait und der SV Dettingen, den die Zeller innerhalb von drei Wochen gleich zweimal schlugen, schmerzlich erfahren. Im Halbfinale sollen wieder die Trümpfe stechen, die den SVE auch in der Liga einen kleinen Schritt Richtung Klassenverbleib brachten: Hohe Kampf- und Laufbereitschaft und letztlich auch Angreifer Tobias Rehm, der in der Liga bislang 18 Mal traf.

Aufrufe: 02.5.2017, 18:42 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Gerhard KirchenmaierAutor