2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Spielertrainer der SG Harth/Weiberg Willi Rocker fordert trotz keinerlei Ambitionen Höchstleistung von seiner Mannschaft.  F:Schlichting
Spielertrainer der SG Harth/Weiberg Willi Rocker fordert trotz keinerlei Ambitionen Höchstleistung von seiner Mannschaft. F:Schlichting

"Schaum vor dem Mund" fordert Rocker

SC GW Holtheim begrüßt am Sonntag Willi Rocker und die SG Harth/Weiberg

Aufstiegskandidat Holtheim rutschte unter der Woche von Platz 3 auf 4 ab. Dennoch gibt Trainer Kampmann kein klares Aufstiegsbekenntnis ab. SG-Trainer Rocker plagt sich mit Personalproblemen rum, fordert dennoch viel und sieht sein Team nicht ohne Chance.
Überschauliche Trainingswoche

In Harth/Weiberg ist man sich um die Fähigkeiten des ambitionierten Gegners aus Holtheim bewusst. "Wir treffen auf einen starken Gegner. Wir erwarten nicht viel Großes, ich fordere aber das wir unser Bestes geben und brennen. Da muss auch in dieser Phase vor dem Spiel bei Jedem Schaum vor dem Mund sein." Dass die Luft ein wenig raus ist, weiß Trainer Rocker. "In dieser Phase, wo es um nichts mehr geht, stehen wir irgendwo im nirgendwo". Dementsprechend ist die Trainingsbeteiligung geprägt von Ausfällen. Zum einen Aufgrund von Verletzungen, wegen des Studiums oder Umzügen.

"Keine Übermacht!", so äußerte sich Rocker auf die Frage, wie man den Gegner erwartet. Damit unterstreicht der junge Trainer, dass sein Team weiterhin die Zügel straff ziehen muss und man nicht nachlassen darf. Das Hinspiel gab man nach 2:0 Führung (Endstand 2:2) noch ab. Das man sich nicht verstecken muss und für eine Überraschung sorgen kann, wissen die Spieler aus Harth/Weiberg. Ob dann Topscorer Hüser wieder einnetzt, wird sich zeigen.

"Chronisch dünn"

"Der Torwart ist Verletzt, der Innenverteidiger auch, Diekmann sah in der vergangenen Woche in Tudorf rot. Es ist einfach eine Herausforderung mit den weiteren angeschlagenen Spielern.", äußert sich SC-Trainer Kampmann zur Personallage bei den Grün-Weißen. Kurz ausgedrückt bezeichnet er die Situations als "chronisch dünn". Das die dünne Personaldecke auf die Substanz geht und der Aufstieg dadurch verpasst wird, davon war aber bei Kampmann noch nicht die Rede.

"Klar, wir sind uns bewusst wo wir stehen, aber der Aufstieg ist keine Zielorientierung." Dass man aber mit der zweitbesten Defensive nicht drumherum kommt, sich als Kandidat für den Aufstieg zu sehen möchte Kampmann indessen nicht leugnen. "Wir nehmen es so wie es kommt, natürlich. Haben es in der eigenen Hand wo wir am Ende stehen."

Von Druck nichts zu spüren

Dass mann zwei enge Verfolger vor und hinter sich hat (Etteln und Verlar/Mantinghausen) sieht man beim Blick in den Rückspiegel. Von Druck möchte aber der Holtheimer Trainer nichts wissen, "Die Lockerheit darf man nicht verlieren, das ist wichtig". Trotz des Personalmangels warnt er aber auch, dass man "nicht flöten geht". Dies steht im Bezug auf den als "stark" geschätzten Gegner, die laut Kampmann höher stehen können und müssen in der Tabelle. Die hoch angesehene Qualität des Gegners ist daher ein entscheidener Faktor für ein Spiel auf Augenhöhe.

Augenhöhe erwartet Holtheim Trainer Kampmann, dennoch favorisiert ist laut Statistik das zweitbeste Rückrundenteam aus Holtheim. Die Basis des Erfolgs (nur 4 Gegentore in der Rückrunde) ist gestützt auf ein Kompaktes Team und eine dichte Staffelung der Reihen. Ob der Erfolg zum Ende der Saison dennoch aufgrund der Personallage einbricht, bleibt abzuwarten.

Aufrufe: 029.4.2016, 13:30 Uhr
Bahho KaraAutor