Schaulaufen der Neuen bei Großaspach und VfB Stuttgart

Aspach hat bereits zwei Testspiele hinter sich, präsentiert sich seinen Fans nun aber zum ersten Mal in der Heimat. Nach dem 8:0 beim Bezirksligisten Sulzbach-Laufen sowie dem 4:1 gegen den Regionalligisten Fürth II in Ilsfeld wartet am Sonntag ein ganz anderes Kaliber auf den Drittligisten. Auch wenn der VfB abgestiegen ist, glaubt der SG-Sportchef an einen richtigen Härtetest. „Wir werden sehen, wo wir stehen“, sagt Joannis Koukoutrigas, „schauen aber nicht in erster Linie auf das Ergebnis. Wir wollen vor allem, dass die Jungs marschieren und Zweikämpfe gewinnen.“ Um taktische Details einzustudieren, auf die der neue, noch keine Woche amtierende Trainer Oliver Zapel Wert legt, „brauchen wir noch etwas Zeit“. Dafür bieten sich weitere fünf Testspiele und nicht zuletzt das Trainingslager in Walchsee (18. bis 24. Juli) an.

Bei Aspach fehlen nur Röttger und Binder

Morgen steht der Spaß im Vordergrund, hatte Zapel bereits im Interview mit unserer Zeitung betont. In dieselbe Kerbe haut Koukoutrigas, für den die Partie gegen den Zweitligisten im Zusammenhang mit der gesamten, um 11 Uhr beginnenden offiziellen Saisoneröffnung im Fautenhau zu sehen ist: „Wir wollen mit unseren Fans feiern und die Zugänge präsentieren.“ Für Matthias Stüber, Lukas Hoffmann, Alexander Aschauer, Lucas Röser, Marcel Damaschek, Panagiotis Ballas und Torwarttalent Dominik Traub ist es der erste Auftritt in der Mechatronik-Arena, die Neuen gehören gegen den VfB Stuttgart allesamt zum Kader. Überhaupt fehlen nur der angeschlagene Timo Röttger und Robin Binder, der sich noch im Aufbautraining befindet. Der Rest ist dabei, ein weiterer Zugang ist bis morgen nicht zu erwarten, obwohl „wir mindestens noch drei Spieler holen werden, wenn nicht sogar vier“, kündigt Koukoutrigas an. Keinen Hehl macht er daraus, dass Martin Röser ein Kandidat war. „Der Spieler war interessant für uns und wir haben sehr gute Gespräche geführt“, sagt der SG-Sportdirektor über den 25-jährigen Bruder von Großaspachs Zugang Lucas Röser, der den finanziell angeschlagenen Regionalligisten Kickers Offenbach angeblich für 30 000 Euro verlassen kann. „Wir konnten letztlich mit anderen Drittligisten finanziell nicht mithalten“, erklärt Koukoutrigas, warum die erhoffte Verpflichtung gescheitert ist. Nun wird gemunkelt, Aspachs Ligarivale aus Halle könnte Martin Rösers neuer Verein werden, zumal der von dessen Offenbacher Ex-Trainer Rico Schmitt gecoacht wird.

VfB mit Terodde, Kaminski, Zimmer und Grahl

Der VfB um den neuen Chefcoach Jos Luhukay tritt zu seinem ersten Test wohl mit den bislang vier Neuen – Stürmer und Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde, Innenverteidiger Marcin Kaminski, Rechtsverteidiger Jean Zimmer, Keeper Jens Grahl – und den verbliebenen Größen wie Torwart Mitch Langerak, Timo Baumgartl, Kevin Großkreutz, Christian Gentner und Alexandru Maxim an. Fehlen werden die noch im Urlaub weilenden Emiliano Insua, Florian Klein und Marco Rojas, die verletzten Serey Dié und Daniel Ginczek und der auf dem Absprung stehende Filip Kostic. Ob der seit Montag mittrainierende Toni Sunjic spielt, ist unklar.
Auf alle Fälle scheint das Interesse an den neuen Teams der SG und des VfB groß zu sein, immerhin gingen für die morgige Partie schon über 3 000 Karten weg.