Schaulaufen der Jungstars

Auch in diesem Jahr zieht das Aarbergener Hallenturnier wieder namhafte D-Jugendteams aus nah und fern in den Untertaunus. Nationale und internationale Spitzenvereine sind ebenso fester Bestandteil des Events wie mögliche Stars von morgen. So konnten die Zuschauer bereits Mario Götze, Marco Reus, Timo Horn oder Lukas Podolski in der Michelbacher Sporthalle bestaunen. Demzufolge spricht Organisator Lutz Sand davon, dass "wieder viele Scouts renommierter Vereine zugegen sein werden", wenn sich die Creme de la Creme des Nachswuchsfußballs die Ehre gibt.

Wolfsburg, Leipzig und Dortmund überragen

In Gruppe eins konnte sich der VfL Wolfsburg ungeschlagen gegen die Konkurrenten Stuttgart, Wien, Mainz sowie Aarbergen durchsetzen und Tabellenplatz eins perfekt machen. Dabei erzielten die Wölfe gemeinsam mit den Schwaben die meisten Treffer des ersten Tages und können gestärkt in die nächste Runde gehen. Wien erreichte dank zweier Siege den dritten Rang und verwies den Nachwuchs des FSV Mainz auf Platz 4. Die Landeshauptstädter zogen dennoch das Ticket fürs Weiterkommen und ließen Außenseiter Aarbergen hierbei nicht den Hauch einer Chance. Stuttgarts Numan Sensoy darf sich dank seiner acht Treffer bester Torschütze der Gruppenphase nennen, traf auch beim höchsten Turniersieg gegen die JSG (14:0).

Die "Jungbullen" aus Leipzig ließen in Gruppe zwei keinen Zweifel an der eigenen Stärke aufkommen und verwiesen Kaiserslautern, Augsburg, Wehen Wiesbaden und Hannover auf die Plätze. Dabei kassierte der Spitzenreiter lediglich zwei Gegentore und lieferte damit die beste Defensivleistung des ersten Tages ab. Mit jeweils sechs Punkten sicherten sich auch Lautern und Augsburg das Weiterkommen, Wehen gelang ein Sieg über Hannover. Die Niedersachsen schieden mit nur drei Zählern vorzeitig aus.

Souverän kürte sich in Gruppe drei die Borussia aus Dortmund zum Sieger und verwies Titelverteidiger Leverkusen auf Rang zwei. Ebenfalls qualifizieren konnten sich die Münchner Löwen und Hoffenheim, die auf sechs bzw. vier Punkte kamen. Germania Weilbach hielt zwar tapfer dagegen, konnte gegen die Übermacht der Kontrahenten letztlich aber nichts ausrichten und schied ohne eigenen Treffer aus.

Enge Sache in Gruppe vier

Bedeutend enger gestaltete sich das Duell ums Weiterkommen in Gruppe vier. Köln, Nürnberg und die Stuttgarter Kickers gewannen jeweils dreifach und verwiesen Eintracht Frankfurt sowie den SC Freiburg auf die Plätze. Während die SGE drei Zähler einfahren konnte, holten die Breisgauer als einziges "Profiteam" keinen Punkt und müssen bereits nach der Gruppenphase die Heimreise antreten.

Organisator Lutz Sand zeigte sich mit der 21. Ausgabe hochzufrieden, wobei er den "wahnsinnig großen Aufwand" eines solchen Events schilderte und allen ehrenamtlichen Helfern und Gasteltern sowie den zahlreichen Sponsoren einen großen Dank aussprach. "Ohne diese zahlreichen Unterstützer wäre das ganze Turnier nicht zu stemmen." Auch Turnierleiter Marius Höhn sprach von einer "coolen Stimmung" in der Halle und einem "tollen ersten Tag."