So brachte Kreisspielleiter Max Habermann seinen Ärger über diverse Turnierabsagen im Pokal zum Ausdruck. „Es kann nicht sein, dass Mannschaften bei offiziellen Wettbewerben wegbleiben, privat aber ein Freundschaftsspiel nach dem anderen spielen.“ Die Vereine sollten sich den finanziellen Konsequenzen bewusst sein. Fördergelder des Verbandes hingen auch von solchen Turnierteilnahmen ab. Im Ligabetrieb war es vor allem die Witterung, die im November für eine aus Habermanns Sicht unangenehm hohe Zahl von 23 Ausfällen verantwortlich war. Einen Seitenhieb gab es für Aufstiegsanwärter SC Adelsdorf, der zwei Heimpartien in Folge nicht austragen konnte. Im März sollen die ausstehenden Nachholspiele abgearbeitet werden. Bei einem eventuellen Tausch des Heimrechts müssten die Klubs die Unkosten selbst tragen. Am Ostermontag rollt der Ball regulär.
Kreisschiedsrichterobmann Stefan Stadelmann schlug anschließend versöhnliche Töne an, lobte für einen weitgehend unproblematischen Umgang. Hitzige Diskussionen gehörten schon manchmal dazu im Fußball. Dennoch seien vermeidbare Debatten geführt worden, wenn Verantwortliche ihre Kritik in der Öffentlichkeit äußerten. Stadelmann wünscht sich einen internen Austausch. „Bei einer Diskussionsrunde mit Schiedsrichtern hätten die Vereinsvertreter diese Möglichkeit. Da kann man dann alles, was sauer aufstößt, direkt mit den Betroffenen klären.“
Ein angesetztes Treffen musste ausfallen, weil es keine Anmeldungen gab. 2017 soll es nun einen neuen Versuch geben. Stadelmann plädiert für mehr Verständnis für seine unter erheblichem Nachwuchsmangel leidende Gilde. Vor allem die Linienrichter sind rar. Kein Wunder, dass unerfahrenen Kräften Fehler unterlaufen, meint Stadelmann. Als fairste Mannschaften präsentierten sich bislang der TSV Röttenbach (Kreisliga 1) und der SV Ermreuth (Kreisliga 2).
Positiv werteten die Verbandsvertreter das ehrenamtliche Engagement im Fußballkreis. Ein interessantes Angebot werde nun von der SpVgg Greuther Fürth geboten. Vereine können sich für kostenlose Praxisschulungen mit Übungsleitern des Profiklubs bewerben. Die würden die Vereine besuchen und verschiedene Schnuppertrainingseinheiten abhalten.