2024-04-24T13:20:38.835Z

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Max Habermann ist sauer über die vielen Hallenabsagen. F: NN
Max Habermann ist sauer über die vielen Hallenabsagen. F: NN

Scharfe Worte bei Wintertagung der Kreisligisten

Zuckerbrot und Peitsche für Vereine im Kreis Erlangen/Pegnitzgrund

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Auf der Winterta­gung der Kreisligen im Raum Erlangen-Pegnitzgrund wurde eine Bilanz des vergangenen Jahres gezo­gen und auf das Spieljahr 2017 geblickt. Die Vereinsvertreter muss­ten sich in Uttenreuth teils scharfe Worte anhören.

So brachte Kreisspielleiter Max Habermann seinen Ärger über diverse Turnierabsagen im Pokal zum Aus­druck. „Es kann nicht sein, dass Mann­schaften bei offiziellen Wettbewerben wegbleiben, privat aber ein Freund­schaftsspiel nach dem anderen spie­len.“ Die Vereine sollten sich den finanziellen Konsequenzen bewusst sein. Fördergelder des Verbandes hin­gen auch von solchen Turnierteilnah­men ab. Im Ligabetrieb war es vor allem die Witterung, die im November für eine aus Habermanns Sicht unan­genehm hohe Zahl von 23 Ausfällen verantwortlich war. Einen Seitenhieb gab es für Aufstiegsanwärter SC Adelsdorf, der zwei Heimpartien in Folge nicht austragen konnte. Im März sollen die ausstehenden Nach­holspiele abgearbeitet werden. Bei einem eventuellen Tausch des Heim­rechts müssten die Klubs die Unkos­ten selbst tragen. Am Ostermontag rollt der Ball regulär.

Kritik an Kritik

Kreisschiedsrichterobmann Stefan Stadelmann schlug anschließend ver­söhnliche Töne an, lobte für einen weitgehend unproblematischen Umgang. Hitzige Diskussionen gehör­ten schon manchmal dazu im Fußball. Dennoch seien vermeidbare Debatten geführt worden, wenn Verantwortli­che ihre Kritik in der Öffentlichkeit äußerten. Stadelmann wünscht sich einen internen Austausch. „Bei einer Diskussionsrunde mit Schiedsrich­tern hätten die Vereinsvertreter diese Möglichkeit. Da kann man dann alles, was sauer aufstößt, direkt mit den Betroffenen klären.“

Ein angesetztes Treffen musste ausfallen, weil es kei­ne Anmeldungen gab. 2017 soll es nun einen neuen Versuch geben. Stadel­mann plädiert für mehr Verständnis für seine unter erheblichem Nach­wuchsmangel leidende Gilde. Vor allem die Linienrichter sind rar. Kein Wunder, dass unerfahrenen Kräften Fehler unterlaufen, meint Stadel­mann. Als fairste Mannschaften prä­sentierten sich bislang der TSV Röt­tenbach (Kreisliga 1) und der SV Erm­reuth (Kreisliga 2).

Positiv werteten die Verbandsvertre­ter das ehrenamtliche Engagement im Fußballkreis. Ein interessantes Ange­bot werde nun von der SpVgg Greuther Fürth geboten. Vereine kön­nen sich für kostenlose Praxisschulun­gen mit Übungsleitern des Profiklubs bewerben. Die würden die Vereine besuchen und verschiedene Schnup­pertrainingseinheiten abhalten.

Aufrufe: 018.1.2017, 10:16 Uhr
Marina Hochholzner (NN Forchheim)Autor