2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Der Mann des Spiels: Abdelhamid Sabiri (mi.) traf zu Gast in Hof satte drei Mal. F: Wiedel
Der Mann des Spiels: Abdelhamid Sabiri (mi.) traf zu Gast in Hof satte drei Mal. F: Wiedel

Schnüdel-Sieg in der Nachspielzeit - Club-5:2 in Hof

20. Spieltag - Samstag: 2:1 "am See": Auch Bayreuth bremst VfR-Höhenflug +++ Sieg Nr. 17 in Spiel Nr. 20: Haching zieht wieder auf 16 Punkte davon +++ Rosenheim bricht Bann im Sechziger-Duell +++ Eisenmann ebnet den Weg, Schimmer legt Doppelpack nach +++ Kellerduell in Schalding fällt flach

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Der 1. FC Schweinfurt 05 hat in der Nachspielzeit den verdienten Heimdreier gegen den FV Illertissen gesichert. Eine Gala-Halbzeit legten die Club-Amateure zu Gast in Hof aufs Parkett und schraubten den 2:2-Pausenstand in Durchgang zwei noch auf 5:2 in die Höhe. Spitzenreiter SpVgg Unterhaching hatte auch zu Gast im Fürther Ronhof keine Mühe. Endlich wieder mal jubeln durften die Sechziger aus Rosenheim nach einem durchaus überraschenden Heim-2:0 gegen die Münchner Junglöwen.


1. FC Schweinfurt 05 – FV Illertissen 1:0 (0:0)
Leistungsgerecht ging's im Willy-Sachs mit einem torlosen Remis in die Kabinen. Einen Treffer hätten in einer recht ausgeglichenen, chancenreichen ersten Spielhälfte aber beide Teams vorlegen können. Die Gäste aus Illertissen zeigten sich spielstark, kamen immer mal wieder vorm gegnerischen Tor zum Zug. Alexander Nollenberger hätte Sekunden vorm Pausenpfiff mit einem Sololauf fürs 0:1 sorgen können, blieb aber im Abschluss vor FC-Keeper David Paulus letztlich zu zaghaft (44.). Auf der Gegenseite vergab Nikola Jelisic bereits nach rund 12 Minuten die Top-Führungschance. Der Mittelfeldmann setzte seinen Torabschluss an den linken Pfosten. In einer flotten ersten Spielhälfte hatte zunächst Illertissen mehr vom Spiel, Schweinfurt brauchte etwas Anlaufzeit, setzte sich in der Folge aber vermehrt vorm Illertaler Kasten in Szene. Durchgang Nummer zwei begann ebenso ausgeglichen mit Torchancen auf beiden Seiten. Christopher Kracun setzte für die Hausherren einen Freistoß aus 20 Metern nur knapp am Kasten vorbei (58.), Illertissen blieb auf dem tiefen Geläuf aber stets präsent und phasenweise gefährlich. Moritz Nebel und Pedro Allgaier versuchten ihr Glück für die Mittelschwaben. Neun Minuten vor Schluss drängte sich der FC wieder für den Führungstreffer auf, aber Jabiri zielte erneut knapp über die Querlatte. Eine nächste Chance der immer drängenderen Hausherren setzte Kevin Fery nach Zuspiel von Joker Marino Müller knapp am Tor vorbei. Christopher Kracun knallte in der ersten Minute der Nachspielzeit einen Schuss ans Gebälk. Und als schon alle mit einem Zwei-Punkte-Verlust für die Schnüdel gerechnet hatten, rauschte eine allerletzte Eckballhereingabe ins Zentrum, Jabiri schraubte sich hoch und köpfte zum ultra-späten Schnüdel-Siegtreffer ein (90.+3). "Meine Mannschaft hat alles gegeben, Schweinfurt hat aber viel Druck aufgebaut", schätzte hinterher auch FVI-Coach Ilija Aracic richtigerweise ein. Und so belohnte sich der FC am Ende doch für eine sehr engagierte zweite Halbzeit, fixierte den sechsten Saisonheimsieg. Und: Der Rasen im Willy-Sachs verabschiedete sich nach intensiven 90 Minuten in die wohlverdiente Winterpause.
Schiedsrichter:
Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 774
Tor: 1:0 Adam Jabiri (90.+3)


TSV 1860 Rosenheim – TSV 1860 München II 2:0 (1:0)

Der Bann ist gebrochen, der TSV 1860 Rosenheim kann doch noch gewinnen. Sieben Spiele lang hatten die Innstädter auf ein Erfolgserlebnis warten müssen, gegen den berühmten Namensvetter aus der Landeshauptstadt durfte die Seidel-Elf endlich einmal wieder jubeln – und das nicht unverdient. Die erste gute Chance hatten die Rosenheimer nach einer knappen Viertelstunde, als Löwen-Keeper Vitus Eicher das Leder nach einem Räuber-Freistoß nach vorne abprallen ließ. Sascha Marinkovic schaltete am schnellsten, knallte den die Kugel aber über den Kasten (14.). Keine drei Minuten später machte es der Angreifer aber besser. Nach einer Flanke von der rechten Seite setzte Marinkovic zum Flugkopfball an und versenkte das Spielgerät sehenswert zum 1:0 (17.). Aufregung gab`s dann in Minute 26, als Danijel Majdancevic nach Ansicht der Rosenheimer im Strafraum regelwidrig von hinten umgerempelt wurde, die Pfeife von Schiedsrichter Steffen Grimmeissen blieb allerdings stumm. Die Gastgeber blieben aber weiter dran, ein Kopfball von Philipp Maier segelte nur knapp am Tor vorbei. Die Junglöwen hingegen blieben vieles schuldig, 30 Meter vor dem Tor war die Bierofka-Elf zumeist mit ihrem Latein am Ende. So versuchte es Christian Köppel fünf Minuten vor dem Pausenpfiff mit einem Schuss aus der Distanz, der allerdings sein Ziel deutlich verfehlte. Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig, die Blauen von der Grünwalder Straße agierten in der Offensive zu umständlich. Ein Missverständnis in der Rosenheimer Defensive bescherte den Löwen nach einer knappen Stunde die beste Möglichkeit. Kodjovi Koussou kam im Strafraum an den Ball, schob die Kugel dann aber am Gehäuse vorbei (59.). Mitten in die Drangphase der Gäste hinein markierten die Gastgeber in der 75. Minute die Entscheidung. Korbinian Linner bediente auf halblinks den startenden Danijel Majdancevic, der allein vor Keeper Vitus Eicher cool blieb und das Leder aus 14 Metern am Schlussmann vorbei flach ins linke untere Eck setzte. Die Münchner konnten in der Schlussphase nicht mehr zurückschlagen und so geht der Heimsieg der Rosenheimer auch in Ordnung.
Schiedsrichter:
Steffen Grimmeißen (Löpsingen) - Zuschauer: 850
Tore: 1:0 Sascha Marinkovic (17.), 2:0 Danijel Majdancevic (74.)


SpVgg Bayern Hof – 1. FC Nürnberg II 2:5 (2:2)
Immerhin eine Hälfte lang konnten die Hofer den mit den Profis Georg Margreitter und Shawn Parker verstärkten Club-Amateuren Paroli bieten, im zweiten Abschnitt setzten sich die spielerisch überlegenen Nürnberger dann doch noch klar durch. Das Schlusslicht aus Oberfranken erwischte zunächst den erhofften Traumstart. In der siebten Minute köpfte Eduard Root eine Ecke von der rechten Seite aus acht Metern zum 1:0 in die Maschen (7.). Die Profireserve aus der Frankenmetropole hatte mit dem tiefen Geläuf in der Anfangsphase so ihre Probleme, nach einer Viertelstunde wurde es aber besser. In der 19. Minute streifte ein Schuss von Abdelhamid Sabiri den Pfosten des Hofer Gehäuses, sieben Zeigerumdrehungen später zappelte die Kugel dann aber im Netz. Wieder war es Sabiri, der aus 20 Metern abzog und das Leder flach im Eck versenkte (26.). Die Gastgeber profitierten in der 36. Minute von einem groben Schnitzer in der Hintermannschaft der Cluberer, aber Felix Strößner brachte den Ball nicht an Keeper Patrick Rakovsky vorbei. Das sollte sich rächen, denn nur kurze Zeit später ließ Dominic Baumann auf der Gegenseite Erik Arkenberg keine Chance und schob zum 1:2 ein (42.). Hof zeigte Moral und kam quasi mit dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Der FCN brachte das Leder nicht ordentlich aus der Gefahrenzone, Felix Strößner fasste sich ein Herz und jagte die Kugel per fulminantem Knalle aus 22 Metern zum 2:2 ins Netz (45.+2). Sollten sich einige Fans der Hausherren in der Pause Hoffnungen auf eine Überraschung gemacht haben, so wurden sie im zweiten Durchgang schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Denn kurz nach Wiederbeginn langte André Biermann im Strafraum gegen Dominic Baumann hin, Schiedsrichter Markus Huber zeigte auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte wiederum Sabiri sicher zum 2:3 (52.). In der 65. Minute folgte dann auch schon die Entscheidung. Baumann hatte Ivan Knezevic schön in Szene gesetzt und der hatte keine Probleme, zum 2:4 abzuschließen (65.). Jetzt ließen die ballsicheren Cluberer die Kugel durch die eigenen Reihen laufen und hatten das Geschehen im Griff. Kurz vor Schluss setzte Sabiri mit seinem dritten Treffer des Tages den Schlusspunkt, als er aus kurzer Distanz flach ins Eck zum 2:5 einlochte (86.).
Schiedsrichter:
Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 550
Tore: 1:0 Eduard Root (7.), 1:1 Abdelhamid Sabiri (26.), 1:2 Dominic Baumann (42.), 2:2 Felix Strößner (45.+2), 2:3 Abdelhamid Sabiri (52. Foulelfmeter), 2:4 Ivan Knezevic (65.), 2:4 Abdelhamid Sabiri (86.)


VfR Garching – SpVgg Oberfranken Bayreuth 1:2 (1:1)
Viel vorgenommen hatte sich der VfR Garching sechs Tage nach der historischen 1:8-Klatsche an gleicher Stelle gegen Top-Top-Spitzenreiter SpVgg Unterhaching. Doch die Partie begann wenig vielversprechend für die Elf von Daniel Weber. Eine Eckballsituation brachte erstmals Gefahr vorm VfR-Kasten, und Goalgetter Tobias Ulbricht ließ sich nicht zweimal bitten und köpfte zur frühen Führung der SpVgg Oberfranken Bayreuth ein (14.). Nun waren die Hausherren aber endültig erwacht und drückten auf den Ausgleichstreffer. Mike Niebauer zielte nach einem Suck-Zuspiel noch zu ungenau. Aber Daniel Suck selbst war es in Minute 38, der einen Freistoß direkt durch die Lücke in der Mauer zum 1:1 in den Maschen versenkte. So marschierten beide Teams leistungsgerecht mit einem Pausenremis in die Kabinen. In den zweiten Durchgang starteten dann wiederum die Gäste aktiver. Von den Strapazen der letzten Wochen sichtlich müde Garchinger hatte phasenweise Mühe sich aus der Umklammerung zu befreien. In Minute 59 wär's dann auch beinahe soweit gewesen. Steffan Jainta köpfte gegen die Laufrichtung von VfR-Schlussmann Daniel Maus, in allerhöchster Not konnte der hellwache Silas Göpfert auf der Torlinie klären und den erneut frühen Rückstand verhindern (59.). Jetzt nahm der Druck der Gäste wieder ab, beide Teams taten sich schwer auf dem tiefen Boden, operierten viel mit langen Bällen. In Minute 77 war die "Altstadt" wieder auf Touren gekommen: Mikel Seitel wurde die Kugel wunderbar in den Lauf serviert, doch der aufgerückte Defensivmann donnerte das Leder über den VfR-Kasten. Drei Zeigerumdrehungen später war es dann aber soweit. Kristian Böhnlein markierte per Schuss vom rechten Strafraumeck das mittlerweile absolut verdiente 1:2 - über Maus hinweg senkt sich der Ball ins lange Eck (80.). Und so angelten sich die Oberfranken den Dreier am Garchinger See. Beim VfR sehnt man nach kräfteraubenden Monaten hingegen bereits die Winterpause herbei.
Schiedsrichter:
Michael Emmer (Passau) - Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Tobias Ulbricht (14.), 1:1 Daniel Suck (38.), 1:2 Kristian Böhnlein (80.)


SpVgg Greuther Fürth II – SpVgg Unterhaching 0:3 (0:1)
Die SpVgg Unterhaching bleibt das Maß aller Dinge in der Regionalliga Bayern. Auch die SpVgg Greuther Fürth II konnte die mittlerweile schon fast unheimliche Serie der Schromm-Truppe, die im 20. Spiel ihren 17. Sieg feierte, nicht einmal annähernd gefährden. Die Gäste übernahmen im Fürther Ronhof von Beginn an das Kommando, allerdings dauerte es über eine halbe Stunde, bis der Spitzenreiter seine Überlegenheit in Zählbares ummünzen konnte. Natürlich war es Toptorjäger Stephan Hain, der sein Team nach Vorlage von Kapitän Uli Taffertshofer mit seinem 23. Saisontreffer per Kopf in Führung brachte (36.). Zur Pause musste Hachings Keeper Stefan Marinovic, der noch am Dienstag in der WM-Quali für Neuseeland in Neukaledonien im Einsatz war, durch Korbinian Müller ausgetauscht werden. Doch davon ließen sich die Münchner Vorstädter nicht aus der Bahn werfen - im Gegenteil. Mit einem Doppelschlag sorgte der Tabellenführer bereits nach rund einer Stunde für die Vorentscheidung. Erst vollendete Jim-Patrick Müller einen schnell vorgetragenen Angriff mit einem schönen Lupfer zum 2:0 (59.), dann erhöhte der auffälligste Gästeakteur Sascha Bigalke mit einem strammen Schuss sogar auf 3:0 (63.). Kurz darauf vergab Mergim Bajrami die einzige nennenswerte Chance der Gastgeber, als er einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze knapp am Pfosten vorbeisetzte. Alles in allem ein hochverdienter Erfolg der SpVgg Unterhaching, die damit ihren Vorsprung auf den FC Bayern München II wieder auf 16 Punkte ausbaut.
Schiedsrichter:
Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 173
Tore: 0:1 Stephan Hain (36.), 0:2 Jim-Patrick Müller (59.), 0:3 Sascha Bigalke (63.)

FC Memmingen – FC Ingolstadt 04 II 3:0 (1:0)Zweiter deutlicher Heimsieg in Folge für den FC Memmingen. Die Kicker vom Tor zum Allgäu ließen nach dem TSV Buchbach (4:0) auch die Bundesliga-Reserve des FC Ingolstadt klar mit 3:0 abblitzen. Mann des Tages war dabei einmal mehr Goalgetter Stefan Schimmer, der mit zwei späten Treffern in der Schlussphase den Dreier für seine Truppe sicherstellte. Die Weichen für einen gelungenen Nachmittag aus heimischer Sicht stellte jedoch ein anderer: Daniel Eisenmann sorgte mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze für die frühe Führung des FCM (18.). Die Gäste brachten auf tiefem Geläuf in der ersten Halbzeit offensiv nicht viel zustande, die Hausherren verteidigten ihren Vorsprung geschickt. Auch nach dem Seitenwechsel bekamen die rund 430 Zuschauer keinen spielerischen Leckerbissen zu sehen, Kampf war Trumpf auf beiden Seiten. Und so war es der individuellen Klasse von Stefan Schimmer überlassen, dieses Match zu entscheiden. Beim 2:0 kam der 22-Jährige im Strafraum mittig frei zum Schuss und netzte problemlos zum 2:0 ein (82.). Bester Beweis für den momentanen Lauf der Memminger Torgarantie war dann schließlich das 3:0, als Schimmer den Ball nach Vorlage von Muriz Salemovic mehr oder weniger unfreiwillig mit der Hüfte über die Linie bugsierte - wenn`s läuft, dann läuft`s. Elf seiner insgesamt 18 Saisontreffer hat er damit in den letzten acht Partien erzielt. Das Ergebnis letztendlich zwar vielleicht etwas zu hoch, dennoch geht der Heimsieg des FCM vollauf in Ordnung. Ingolstadt agierte vor allem in Hälfte eins zu zaghaft und geht damit nach vier Begegnungen ohne Niederlage wieder einmal als Verlierer vom Feld.
Schiedsrichter:
Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 429
Tore: 1:0 Daniel Eisenmann (18.), 2:0 Stefan Schimmer (82.), 3:0 Stefan Schimmer (88.)



Die Freitagsspiele: Buchbach chancenlos beim starken FCB II - Wacker knackt FCA



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Vorschau - die Samstagsspiele:

Aufrufe: 019.11.2016, 12:52 Uhr
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