Schafft Dettingen die Wende?

Der TSV Dettingen/Erms II (10 Punkte) will endlich seine Durststrecke von neun Spielen ohne Sieg beenden und wieder Kurs auf die Nichtabstiegsplätze nehmen. "Wir müssen jetzt einfach gewinnen," sagt Spielertrainer Christian John vor dem Heimspiel gegen den SV Ohmenhausen (21).

Nach fünf Niederlagen in Folge gelang den Ermstälern beim 2:2-Unentschieden in Gönningen ein Achtungserfolg. "Wenn du unten stehst, fehlt dir halt auch das Quäntchen Glück. Die Mannschaft hat engagiert gespielt und hätte aufgrund der Chancen einen Sieg verdient gehabt," resümierte Spielertrainer Christian John. Ohmenhausen kommt alles andere als mit viel Selbstvertrauen ins Ermstal: nur ein Punkt aus den letzten sieben Spielen sollte den Dettingern einen Gegner auf Augenhöhe bescheren. "Auch wenn es schwer wird, wir geben nicht auf," so John, der das Ziel Klassenerhalt nicht aus den Augen verliert.

Von der Tabellensituation her ist das Aufeinandertreffen des Fünften TSV Sickenhausen (29) um Ex-Oberliga-Trainer Peter Starzmann und dem Tabellenführer SG Reutlingen (44) das Topspiel des Wochenendes. "Das wird ein ganz schwerer Brocken. Sickenhausen steht kompakt und ist zweikampfstark. Wir haben letzte Woche im Derby gegen die Young Boys beim 3:2-Erfolg trotz einiger personeller Schwierigkeiten Moral gezeigt. Darauf können wir aufbauen, um auch am Sonntag etwas zählbares mitzunehmen," so SG-Co-Spielertrainer Zvonimir Kvesic, der sich Wiedergutmachung für die 1:2-Niederlage in der Vorrunde wünscht.

Totgesagte leben ja bekanntlich länger. So wie im Fall des TSV Kusterdingen (19), der nach vier Siegen in Folge vom Tabellenkeller mittlerweile den Anschluss ans Mittelfeld gefunden hat. Wird der Tabellendritte VfL Pfullingen II (30) um A-Liga-Toptorjäger Patrick Weiland (19 Tore), am Wasserturm das nächste Punkte-Opfer der Kusterdinger Elf?