2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Wiedenbrück will beim SV Rödinghausen punkten

Der Regionalligist startet am heutigen Freitag mit Ehrgeiz ins erste Derby der Saison. Einziger Dämpfer: Der Einsatz von Innenverteidiger Julian Wolff ist fraglich

Verlinkte Inhalte

Vorschau
Es fehlte an Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor, an der nötigen Cleverness in der Defensive und insgesamt an einer durchgängigen spielerischen Linie. Fußball-Regionalligist SC Wiedenbrück hat bei der 0:2-Auftaktniederlage gegen RW Essen am Sonntag noch einige Schwächen offenbart. Das Positive daran: Die Mannschaft hat bereits am heutigen Freitag die Gelegenheit, sich zu verbessern. Die Wiedenbrücker reisen zum SV Rödinghausen. Das OWL-Derby wird um 19.30 Uhr im Wiehenstadion angepfiffen.

Ali Beckstedde redete erst gar nicht um den heißen Brei herum. „Wir müssen jetzt ins Rollen kommen und anfangen zu punkten“, sagte der Wiedenbrücker Coach vor dem Abschlusstraining. „Auch wenn Rödinghausen einen Umbruch vollzogen hat und viele neue Spieler integriert werden müssen“, erwartet Beckstedde jedoch einen sehr spielstarken Gegner. Einer von den Rödinghauser Neuen ist Joshua Holtby, der Bruder des Bundesligaprofis Lewis Holtby (Hamburger SV), der vor der Saison von Borussia Mönchengladbachs U 23 an den Wiehen wechselte. Beckstedde ist es allerdings herzlich egal, welche Rödinghausener auf dem Platz stehen werden. Er schaut nur auf sein Team und will von ihm mehr – oder überhaupt erst einmal eine richtige – Torchance(n) sehen. „Wir hatten gegen Essen unsere Räume, konnte diese aber nicht einmal konsequent nutzen. Das muss unbedingt besser werden“, fordert der Coach.

Ob Julian Wolff dabei helfen kann, steht noch nicht fest. Der Innenverteidiger hat sich gegen Essen eine Bänderverletzung im Fuß zugezogen. „Wir werden nach den Eindrücken im Abschlusstraining in Ruhe über seinen Einsatz entscheiden“, erklärte Beckstedde. Eine denkbare Lösung: Für Wolff rückt Sebastian Spinrath von der linken Abwehrseite ins Zentrum ein und Mariusz Rogowski nimmt seinen angestammten Platz in der Viererkette ein. Der SV Rödinghausen plagte sich im Auftaktspiel beim Aufsteiger TSG Sprockhövel (0:0) mit dem gleichen Problem herum wie die Wiedenbrücker. Vor dem gegnerischen Tor fehlte die Durchschlagskraft. Chancen hatte der SVR allerdings genug. „Wenn wir gegen Wiedenbrück wieder so viele Möglichkeiten haben, werden wir sicher ein oder zwei Tore schießen“, sagt SVR-Trainer Alfred Nijhuis. Diese Rechnung hat er aber ohne den SCW gemacht.

SV Rödinghausen: Ziel steht noch in den Sternen
Der SV Rödinghausen befindet sich nach dem in der vergangenen Saison knapp geschafften Klassenerhalt im Umbruch. Elf Abgängen stehen zehn Neuverpflichtungen gegenüber. „Wir wollen eine junge, ehrgeizige und talentierte, aber vor allem entwicklungsfähige Mannschaft aufbauen“, betont Alfred Nijhuis, nach welchen Charakteristiken er seine Spieler ausgewählt hat. Der 50 Jahre alte Niederländer geht in seine erste Saison als Trainer des SV Rödinghausen. Der Ex-Profi ist sich sicher: „Wir haben eine sehr gute Mannschaft, mit der wir einiges erreichen können. Aber was, das steht noch in den Sternen.“
Aufrufe: 05.8.2016, 10:00 Uhr
Astrid Plaßhenrich / FuPaAutor