Niveauarme Partie vor leeren Rängen

Sportfreunde Siegen - SC Wiedenbrück 1:1

Es herrschte Tristesse im Leimbachstadion. Gähnende Leere auf den Rängen, Negativrekord in Sachen Zuschauern. Und auf dem Rasen spiegelte sich das wider. Die Sportfreunde dürfen sich nicht wundern, die Entscheidung, die Regionalliga abzuschenken, schlägt zu Buche. Wenn die Sponsoren ihre positiven Signale gesendet haben, wie es der Vorstand ausdrückt, die Fans ziehen ihre Konsequenzen selbst: Sie bleiben zu Hause.

Auf dem holprigen Rasen standen sich die Mannschaften gegenüber, die in den vergangenen Wochen duch Pleiten, Pech und Pannen Schlagzeilen machten. Auch das war in den ersten 45 Minuten eines niveau-armen Kicks zu spüren. Torchancen auf beiden Seiten gleich null. Ein sonniger Samstag mit kühlem Wind. Eine weitere, wenig angenehme Randerscheinung.

Die genannte Zuschauer-Zahl von 707 sorgte dann für allgemeine Erheiterung, denn geschätzt waren es keine 400. Am Spielverlauf zwischen Not und Elend änderte das nichts.Torszenen blieben Mangelware. Und dann doch das Tor für die Sportfreunde. Arda Nebi, erst nach 65 Minuten eingewechselt, setzt sich an der Grundlinie durch, er findet in der Mitte Manuel Konaté, der hoch in die kurze Ecke trifft. 1:0 für die Siegener - und für die Statistik. Für sonst nichts. Aber es sollte doch noch was passieren: Patterson Chato Nguendong traf Sekunden vor dem Abpfiff zum Wiedenbrücker Ausgleich. Irgendwie das richtige Resultat.

Schiedsrichter: Markus Wollenweber (RW Venn) - Zuschauer: 707
Tore: 1:0 Manuel Konate Lueken (83.), 1:1 Paterson Chato Nguendong (90.)

Siegen: Poremba - Mißbach, Sabah, Bauman, Kammerbauer - Zeh - Konaté, Kurt (56. Rente), Zeller - Jakobs (76. Zahn), Hombach (65. Nebi).

Wiedenbrück: Hölscher - Büyüksakarya, Twyrdry (85. Brinkmann), Wolff, Spinrath - Zech, Strickmann (78. Chato Nguendong) - Latkowski (74. Puhl), Merkel, Batarilo-Cerdic - Lekesiz.