Allerdings steht er damit nicht alleine dar. Allgemein ist nicht nur beim SCW, sondern zurzeit in ganz Deutschland die Debatte um die fehlenden klassischen Mittelstürmer groß. In Simon Deuß (Urlaub) besitzt der SCW zwar einen solchen Angreifer im Kader, doch ähnlich wie beim EM-Halbfinale von Deutschland, als in Mario Gomez der einzige nominelle DFB-Angreifer ausfiel, fehlt die Alternative. Es scheint, als würde auch SCW-Trainer Marcus John bei der Suche nach seinem Wunschstürmer nicht die gewünschten Erfolge erzielen. Dem zuletzt getesteten Idrissa Sow erteilte John jedenfalls eine Absage.
Entsprechend ist es möglich, dass er künftig eine System-Umstellung in Kauf nimmt. Das bisherige 4-4-2, mit dem John auch in den Testspielen agierte, könnte vor allem dann einer Veränderung unterliegen, wenn der SCW einen weiteren "Sechser", mit dem John wohl in Verhandlung ist, verpflichtet. Mit Chris Zilgens, "Apo" Keseroglu, Marcel Ewertz, Forster und Mister X hätte John gleich fünf Spieler, die die defensive Mittelfeldposition bekleiden könnten.
Vielleicht würde dann das 4-3-3, mit dem John in der Vorsaison den Wuppertaler SV überraschte, zur neuen Hauptformation werden. "Eine Systemumstellung werden wir durchaus in Erwägung ziehen", bestätigt der Coach. Abhängig wird das Ganze vom endgültigen Spielermaterial sein. "17+2 Spieler reichen mir eigentlich nicht. Zwar haben wir eine gute Leistungsdichte, aber ich würde schon gerne mit 20+2 Spielern in die Saison gehen."