2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

SC West baut weiter auf den Kampfgeist

Sieg in Wuppertal hat Spuren hinterlassen +++ Sonntag Heimspiel gegen den SC Kapellen

Völlig erschöpft schritt SC West-Spieler Marvin Commodore gemeinsam mit Tim Karvang den Kabinentrakt des Wuppertaler Stadions entlang, während im Hintergrund noch das vereinseigene Mottolied "Wild, Wild West" durch die Katakomben tönte.

Der erkämpfte 2:1-Erfolg des Oberligisten gegen den WSV hatte seine Spuren hinterlassen. "In meiner gesamten Laufbahn wurde ich selten derartig an meine Grenzen gebracht", gestand der 22-Jährigen.

Dabei zählt Commodore zu der austrainierten Sorte Spieler. Vor allem mit Hinblick auf die Oberligasaison hat der Sportstudent vehement an seiner Physis gefeilt. "In dieser Liga geht es in den Zweikämpfen weitaus rustikaler zu als noch in der Landesliga, deswegen ist ein robuster Körper von Vorteil." In den ersten drei Partien hat der Abwehrspieler diese Aussage untermauert und mit viel Geschick und Einsatzwillen die linke Abwehrseite der Westler stabilisiert.

Damit dies so bleibt, plant Commodore auch im Heimspiel gegen den SC Kapellen an seine vorherigen Leistungen anzuknüpfen. "Wir müssen hinten stabil stehen, denn vorn geht bei uns immer etwas", erklärt er. Zwar seien die Strapazen der englischen Woche noch nicht ganz verdaut, doch mit Hilfe von Physiotherapeut Christian Häfelein "hoffentlich bis Sonntag abgeklungen" (15 Uhr, Schorlemerstraße).

Der WSV-Sieg sorgt für Euphorie im West-Lager und für Respekt in der Liga. Doch Commodore bleibt geerdet: "Wir sind ein Aufsteiger und wissen, dass jeder Gegner eine schwere Hürde darstellt." Motivation gibt es gegen Kapellen zudem genug: Zum einen treffen die Westler auf ihren Ex-Kollegen Tim Rubink, zum anderen sind sie in einem Testspiel zu Zeiten der Vorsaison gegen den SC mächtig unter die Räder gekommen. "Das haben wir nicht vergessen", sagt Commodore.

Aufrufe: 028.8.2015, 08:02 Uhr
RP / Christoph Zabkar und Manfred JohannAutor