2024-04-19T07:32:36.736Z

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Jannis Pläschke
Jannis Pläschke

Jannis Pläschke mit Vorfreude auf den Ex-Verein

Spieler des SC Weiche Flensburg 08 spielte acht Jahre lang für Hannover 96 / Am Donnerstag, 6. Juli, gibt’s ein Wiedersehen

Am Donnerstag zwei Mal Training. Am Freitag sportärztliche Untersuchung und dann Training. Auch am Sonnabend steht eine Einheit auf dem Programm, am Sonntag ebenfalls. Zum Abschluss des Wochenendes testen die Profis des Bundesligisten Hannover 96 gegen den HSC Hannover, dann geht’s auf die Reise ins knapp 300 Kilometer entfernte Nordseebad St. Peter-Ording. Dort ist für den Aufsteiger natürlich kein Urlaub im Hotel Strandgut angesagt, sondern gezielte Vorbereitung auf die Saison.

„Das ist kein reines Lauf-Trainingslager“, sagt Christian Bönig, Leiter Medien und Kommunikation bei 96 und fügt an: „Wir werden auch viel auf dem Platz arbeiten. Drei Einheiten täglich.“ Trainiert werden soll bei der SG Eiderstedt auf dem Platz in Garding.

Da werden die Fußballer nicht gerade böse sein, dass sie auch mal 90 Minuten spielen dürfen. Am Donnerstag, 6. Juli, um 18.30 Uhr haben sie dazu Gelegenheit – im Spiel um den „AOK-Cup“ geht es im Manfred-Werner-Stadion gegen den ambitionierten Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08, der am Dienstag mit der Vorbereitung begonnen hat.

Ein Spieler wird sich besonders auf das Duell mit den „Roten“ freuen: Jannis Pläschke, 24-jähriger Mittelfeldspieler des SC, spielte von 2007 bis 2015 für die Hannoveraner. „Das ist schon etwas Besonderes für mich. Ein paar Gesichter werde ich noch erkennen“, sagt Pläschke, der zwischen 2011 und 2013 einen Profi-Vertrag hatte. Er freut sich auf das Spiel gegen die alten Bekannten: „Eine schöne Sache, wir sind alle motiviert. Ein guter Test für uns, da werden wir schon früh richtig gefordert und können Erfahrungen sammeln.“ Er weiß, dass sich sein aktuelles Team gegen Bundesligisten eigentlich immer gut verkauft hat, vom 1:7 im vergangenen Jahr gegen den HSV mal abgesehen.

Pläschke bedauert, dass sein ehemaliger Trainer Daniel Stendel nicht mehr an der Seitenlinie steht. „Zu ihm hab’ ich einen sehr guten Draht, schade, dass er nicht mehr dabei ist. Aber so ist halt der Fußball“, sagt er. Stendel hatte 96 in der Bundesliga-Abstiegssaison von Thomas Schaaf übernommen, konnte den Sturz in die 2. Liga aber trotz guter Ergebnisse nicht mehr verhindern. In der vergangenen Spielzeit wurde der Ex-Profi entlassen, als Hannover Vierter war. Für ihn übernahm der heutige Trainer André Breitenreiter, früher auch Spieler bei 96.Hannover startet mit einem Auswärtsspiel bei Mainz 05, empfängt dann im ersten Heimspiel Breitenreiters Ex-Klub Schalke 04.Während beim SC Weiche 08 der Kader steht, sind bei 96 die Planungen noch lange nicht abgeschlossen. Die Gerüchteküche brodelt, wie bei Erstligisten so üblich. Franco Di Santo, Italo-Argentinier von Schalke 04, ist ein Kandidat – der Stürmer kennt Flensburg, war 2015 mit seinem damaligen Verein Bremen zum Jubiläumsspiel des TSB gegen Werder zu Gast.
Aufrufe: 030.6.2017, 13:30 Uhr
SHZ / uscAutor