SC Wegberg: Team gut drauf

SC Wegberg - Germania Hilfarth (So 14:30)
„Wir haben bis zur Winterpause nur noch Endspiele“, verweist Trainer Uwe Neuber auf die anschließenden Partien gegen den Tabellenzweiten Holzweiler und den Vierten Rurich. Dabei hatte die Saison für den SCW schleppend begonnen. „Die Heimniederlage gegen Ay-Yildizspor war verdient“, sagt Neuber. Den Chancen nach hätte seine Mannschaft aber gegen Klinkum (2:2) klar gewinnen müssen. Unnötig war auch die 2:3-Niederlage bei Borussia Hückelhoven. „Wir haben 2:0 geführt und hätten deutlicher vorne liegen müssen“, blickt Neuber zurück. Nach dem Gegentor habe man dann zittrige Knie bekommen und das Spiel noch aus der Hand gegeben. Doch danach lief es beim SCW. „Die Mannschaft glaubt wieder an sich“, weiß der Trainer. Sie drehte auch 0:2-Rückstände gegen die zweiten Mannschaften aus Schwanenberg (6:2) und Uevekoven (4:2) noch in Siege um. „Die Gegner liefen mit stärkeren Mannschaften als in den Vorwochen auf“, hatte Neuber konstatiert. Sein Team habe das gut gelöst. In der vergangenen Saison fehlte dem SCW oft der Torabschluss. Dazu hatte man sich Torjäger Resul Kartal von Viktoria Doveren geholt. „Ich kannte ihn noch von den A-Junioren des FC Wegberg-Beeck“, sagt Neuber, der überzeugt war, dass Kartal seiner Mannschaft weiterhelfen würde. Der Trainer hatte sich nicht getäuscht; Kartal trifft mittlerweile regelmäßig, am vergangenen Sonntag gleich zweimal beim 4:0-Sieg in Doveren. Und bei der 2:3-Niederlage in Hückelhoven war Resul Kartal noch in Urlaub. „Ich will es aber nicht an einem Spieler festmachen, alle tragen zum Erfolg bei“, sagt Neuber, dem die Arbeit Spaß macht. „Wir haben in Doveren unsere beste Saisonleistung geboten und den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen“, lobt der Trainer, der auch zuversichtlich ins Spitzenspiel geht. Auf die Mannschaft werde kein Druck ausgeübt.

Schiedsrichter: Christian Venrath (SV Golkrath)

Beim VfR Unterbruch schwimmen die Fußballerinnen auf der Erfolgswelle. In der Bezirksliga haben sie alle sechs Saisonspiele gewonnen und führen die Tabelle an. Trainer Guido Herzberg hatte schon vor der Saison gesagt, dass er oben mitspielen wollte. Alle drei neuen Spielerinnen erwiesen sich als Verstärkungen. Nicola Herzberg, die berufsbedingt ein Jahr beim SV Hemmerden gespielt hatte, war zurückgekehrt. Abwehrspielerin Lara Geneschen vom SC 09 Erkelenz ist ebenso eine Bereicherung wie Miriam Senft, die vom FSC Mönchengladbach kam und in Breberen wohnt. „Das hat sehr gut gepasst“, freut sich auch VfR-Geschäftsführer Lars Hansen. Der Kader ist größer geworden. Zudem konnte die starke Torhüterin Viviane Plum, die in der vergangenen Saison häufiger nicht zur Verfügung stand, bereits sechs von sieben Spielen mitmachen. Das Auftaktprogramm gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften der Liga hatte den Unterbrucherinnen auch in die Karten gespielt. Etwas Glück hatten sie dabei nur beim 4:3 gegen Brauweiler. Am Sonntag stehen die Siegchancen in Königsdorf auch gut. Am 13. November wird es spannend: Dann kommt der Tabellenzweite SG Oleftal zum Spitzenspiel. Bei den VfR-Fußballern in der Kreisliga C 3 war der Spielplan nicht so günstig. Unterbruch startete gegen die Top-Favoriten Effeld und Ophoven und hatte dann gleich mehrere Wochen Pause. „Zwei Spiele in sechs Wochen“, hatte Hansen konstatiert. Die nächsten drei Partien hatten dann sieben Punkte gebracht, ehe man sich dem dritten Titelanwärter, SC Myhl, mit 3:5 geschlagen geben musste. In den restlichen drei Spielen bis zur Winterpause möchte man nun Erfolge einfahren. Ay-Yildizspor II, Wassenberg-Orsbeck II und Karken II sind die Gegner. Ziel ist es, in der Tabelle hinter den drei Topteams einzulaufen. Auch hier „passen“ die Neuen gut ins Team. Rene Walrafen wechselte von Union Schafhausen, Daniel Robertz kehrte von Eintracht Kempen zurück und hat bereits acht Tore erzielt. Die Trainingsbeteiligung stimmt bei beiden VfR-Mannschaften, die Trainer Andreas Grefen und Guido Herzberg verstehen sich gut. Trainiert wird in den Wintermonaten auf dem Aschenplatz in Heinsberg. Mittwochs sind die Unterbrucher mit ihren beiden Teams allein, freitags teilen sie sich den Platz mit dem 1. FC Heinsberg-Lieck. Gut funktioniert auch die Zusammenarbeit im Jugendbereich mit Eintracht Kempen. Sieben Teams sind für die Spielgemeinschaft ­aktiv. „Wir haben dafür auch genügend Trainer“, verweist Hansen auch auf einen wichtigen Aspekt.