2024-05-10T08:19:16.237Z

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SC Waldniel dreht das Derby gegen Dilkrath

Auf eigenem Platz verwandelte der SC einen 0:1-Rückstand durch ein Tor von Danny Thönes in einen verdienten 3:1-Erfolg.

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"Kling Glöckchen klingelingeling", schallte es nach dem Abpfiff aus dem Mittelkreis in Richtung der Zuschauer. Die Spieler des SC Waldniel feierten mit 3:1 (0:1) den ersten Meisterschaftssieg über den Schwalmtal-Rivalen aus Dilkrath seit gut drei Jahren. Und das ein Derby immer noch etwas Besonderes ist, wurde auch durch den ausgelassenen Torjubel kurz vor dem Ende deutlich.

In den 90 Minuten zuvor bekamen die Zuschauer eine Partie zu sehen, in der Waldniel die deutlich aktivere Mannschaft war. Dabei mussten die Schützlinge von Hans Weecks, der mit einem Virusinfekt das Bett hütete, früh einem Rückstand hinterherlaufen. Danny Thönes nutzte die Unordnung in der Waldnieler Abwehr im Anschluss an eine kurze Ecke zum ersten Treffer der Partie aus. 30 Minuten kontrollierten die Gäste das Spielgeschehen, ehe eine verunglückte Kopfballabwehr von Marcel Gubbels fast im eigenen Tor gelandet wäre. Bis zur Halbzeit vergab der SC nun Chancen im Minutentakt. Entweder waren die Abschlüsse zu unplatziert, oder Keeper Rob Kuijpers parierte glänzend wie in den Aktionen gegen den freistehenden Heinrichs und einen Quade-Kopfball. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Waldniel drückte auf den Ausgleich, während die Gäste im Spiel nach vorne kaum noch stattfanden. Dementsprechend unzufrieden war auch der Gäste-Spielertrainer Danny Thönes mit der Leistung der Mannschaft: "Wir haben den Schwung vom 1:0 nicht mitnehmen können und den Gegner durch viele Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe zurück ins Spiel geholt." Nachdem für Dilkrath zunächst noch der Pfosten gerettet hatte, war es Andre Jansen, der ein Zusammenspiel zwischen Kai Schürmann und Stefan Heinrichs zum überfälligen Ausgleich nutzte. Mit der Aussicht, die erste Saisonhälfte als bestes Grenzlandteam abschließen zu können, spielten die Hausherren weiter nach vorne. Die Bemühungen wurden eine Viertelstunde vor dem Ende belohnt, als Stefan Heinrichs mit einem Hammer aus 25 Metern Dilkraths Schlussmann keine Abwehrchance ließ. Der Fortuna gelang es auch in der Schlussphase nicht, eine gute Ausgleichsmöglichkeit zu erzwingen. Die endgültige Entscheidung zugunsten des SCW sollte in der Nachspielzeit fallen, als Dominik Backhaus im eigenen Strafraum gegen den sehr agilen Heinrichs im Zweikampf zu ungestüm agierte und Kapitän Julian Rode den fälligen Foulelfmeter zum 3:1 verwandelte. Durch den zweiten Heimerfolg in Serie ist Waldniel zum Abschluss der ersten Saisonhälfte auf den sechsten Platz geklettert. Damit liegt das Team von Hans Weecks zwei Punkte und drei Plätze vor der Mannschaft von Danny Thönes. Waldniels Trainer freute sich vom Krankenbett aus über die guten Nachrichten von der Anlage. Und auch eine kleine Spitze in Richtung des Gemeindenachbarn durfte nicht fehlen: "Wenn man in der Tabelle das beste Team aus dem Grenzland ist, dann kann man sich noch ein wenig mehr freuen."

Aufrufe: 07.12.2014, 22:35 Uhr
RP / Fabian FrankeAutor