Der neue Trainer ist vorsichtig

„Ich habe mich vor allem gefreut, dass die Mannschaft ganz souverän den Klassenerhalt geschafft hat“, sagte er bei seinem ersten offiziellen Aufritt während des Saison-Auftakttrainings auf dem Winterberg. Natürlich verfolgte Schwöppe schon die letzten Spiele seiner neuen Schützlinge in der vergangenen Saison. „Die war einfach überragend“, fasste er das Abschneiden des damaligen Klassenneulings noch einmal zusammen. Einen besonderen Druck aber verspürt er 48-Jährige deswegen nicht. „Wir können das realistisch einschätzen“, sagt der Trainer, „es geht nicht darum, jetzt noch einen drauf zu legen, sondern darum, einfach die Klasse zu halten.“

Schwöppe ist also vorsichtig. Und das hat seinen Grund. „Es war nicht alles gut in der vergangenen Saison, die Mannschaft hat zum Beispiel zu viele Gegentore kassiert. Ich werde versuchen, das nun zu optimieren“, macht Coach gleich klar, wo für ihn Ansatzpunkte in der Arbeit liegen, die übrigens von Torwart-Trainer Volker Braunsdorf unterstützt wird. Der blieb trotz des Wechsels seines „guten Freunds“ Olaf Sieweke zum SV Spexard auf dem Winterberg. „Ich komme mit Frank gut klar“, lautete seine Erkenntnis der veränderten Personalsituation.

Sobottka fällt für die Hinrunde wohl aus

Drei Spieler verließen den SC Vlotho. Maximilian Reckendorf zog es endgültig nach Hamburg, und er nahm dieses Mal auch seinen Pass mit an die Elbe. Niklas Ritter verschlus es nach Osnabrück, Kai Krüger wechselte zum BV Stift Quernheim. Und dann ist da noch Leon Sobottka, der wegen Problemen mit dem Syndesmoseband noch mehrere Wochen wird pausieren müssen – danach will er ab Oktober ein Auslandssemester bestreiten und steht damit wohl zumindest in der Hinrunde komplett nicht zur Verfügung.

Diesen Spielern stehen zumindest sieben Neuzugänge gegenüber. Marius Linnenbeker rückt aus der eigenen 2. Mannschaft auf (in die im Gegenzug Felix Samson wechselt), Patrick Höke, Niklas Stuckenholz, Niklas Reitner und Jannik Sellmann kommen aus der eigenen Jugend. Enes Ulun wurde vom TSV Schötmar geholt, Danny Exner aus Bad Salzuflen und Benjamin Bley vom TuS Tengern. Und dann ist da noch Alan Naamo, der zuletzt in der A-Jugend des TBV Lemgo spielte und sich selbst in Vlotho anbot. Er trainiert momentan mit dem Landesligateam. Ob er es wirklich in den Kader schaffen wird, bleibt noch offen. „Er ist extrem schnell“, lautete Frank Schwöppes erster Eindruck. Zum Auftakttraining waren 21 Spieler auf dem Kunstrasenplatz am Schulzentrum gekommen. Neben dem verletzten Leon Sobottka fehlten noch die Urlauber Daniel Althoff und Lorenzo Fuhrberg, die aber auch bald wieder zum Kader stoßen sollen.

Erstes Testspiel ist am Sonntag in Oerlinghausen

Trainiert wird auf dem Winterberg auch heute und morgen, am Sonntag steht dann 15 Uhr das erste Testspiel beim TSV Oerlinghausen an. Weitere Spiele vorgesehen sind am 20. Juli 18.45 Uhr gegen den SC Bielefeld, am 22. Juli 16 Uhr beim VfL Bückeburg, am 29. Juli 16 Uhr beim TuS Bruchmühlen, am 3. August 18.45 Uhr gegen SV Rödinghausen II und am 6. August 15 Uhr beim TuS Jöllenbeck. Für den Kreispokal meldete Vlotho wie in den Vorjahren nicht, so dass die erste Meisterschaftsbegegnung am 13. August gegen die Spvg. Steinhagen zugleich das erste Pflichtspiel sein wird.