2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Torwart Marcel Petrinec wird in dieser Szene zwar vom Steinbacher Petr Kvaca (Mitte) überwunden, aber am Ende gewann Rot-Weiß Darmstadt gegen Steinbach mit 3:1. An diesem Samstag wird es für die Rot-Weißen in Stadtallendorf wohl deutlich schwerer.	 Foto: Jens Dörr
Torwart Marcel Petrinec wird in dieser Szene zwar vom Steinbacher Petr Kvaca (Mitte) überwunden, aber am Ende gewann Rot-Weiß Darmstadt gegen Steinbach mit 3:1. An diesem Samstag wird es für die Rot-Weißen in Stadtallendorf wohl deutlich schwerer. Foto: Jens Dörr

Herkulesaufgaben gegen Topclubs

Viktoria gastiert bei Rot-Weiß Frankfurt, Darmstadt bei Spitzenreiter Eintracht Stadtallendorf

Verlinkte Inhalte

In der Hessenliga warten auf Viktoria Griesheim und Rot-Weiß Darmstadt am Wochenende zwei schwere Auswärtsaufgaben. Beide Vereine treten bei potenziellen künftigen Regionalligisten an. Viktoria Urberach ist spielfrei.

Rot-Weiß Frankfurt Viktoria Griesheim (Freitag, 19.30 Uhr). Am Freitagabend machen die Griesheimer (8. Platz/37 Punkte) in Frankfurt (3./56) den Anfang des fünftletzten Spieltags – und brauchen nach wie vor Zähler für den Klassenerhalt. „Wenn wir noch drei, vier Punkte holen, können wir die Saison beruhigt zu Ende spielen“, sagt Viktoria-Coach Suat Türker. Die Krux an der Sache: Nach wie vor muss Griesheim mit bis zu zwei hessischen Absteigern aus der Regionalliga Südwest in die Hessenliga kalkulieren (Offenbach und Watzenborn-Steinberg) und damit mit bis zu fünf Absteigern aus der Hessenliga. In diesem Fall wäre die rote Zone nur fünf Punkte weg – und die nächsten Gegner haben es in sich: Weil Dreieich nicht in die Regionalliga aufsteigen will ist Rot-Weiß Frankfurt derzeit „heimlicher“ Zweiter und würde in die Aufstiegsspiele gehen. Die Frankfurter haben aber auch noch Chancen auf Platz eins und den Direktaufstieg. Nach einigem Zögern entschieden sich die Rot-Weißen kürzlich, die Herausforderung Regionalliga im Erfolgsfall am Brentanobad anzunehmen. Dann würde es auch wieder zum Stadtderby gegen den insolventen FSV Frankfurt kommen, die Nummer zwei in „Mainhattan“ hinter der Eintracht würde neu ausgefochten.

All das motiviert die Frankfurter für die Partie am Freitagabend, in die Griesheim als Außenseiter geht. „Tabellarisch ist am letzten Spieltag zum Glück nicht viel passiert“, sagt Türker mit Blick auf die eigene 2:4-Niederlage gegen Stadtallendorf und die Patzer der Konkurrenz. Erneut Hoffnungen auf einen Einsatz in der Startelf machen darf sich A-Junior Pedro da Silva, der ein gutes Debüt feierte. Er verdrängt auf der linken Abwehrseite wohl fürs Erste Gordon Haeder auf die Bank. „Gordon hat’s über weite Strecken der Saison gut gemacht, zuletzt aber zwei schwächere Spiele gezeigt“, nennt Türker den Grund für den Tausch.

Eintracht Stadtallendorf Rot-Weiß Darmstadt (Samstag, 15 Uhr). Der Abstieg der Darmstädter (15./23) könnte schon am späten Samstagnachmittag rechnerisch besiegelt sein. Mit einem Sieg in Stadtallendorf (1./60) könnten die Rot-Weißendies noch einmal aufschieben – doch das kommt für die Südhessen, die vergangenes Wochenende einen 3:1-Erfolg gegen Steinbach feierten, einer Herkulesaufgabe gleich. Der Gegner hat sich inzwischen auf Platz eins geschoben, will in die Regionalliga und strotzt vor Selbstvertrauen. Bodo Mattern, Vorsitzender des Darmstädter Spielausschusses, verspricht allerdings: „Wir werden keine Punkte herschenken. Wir haben nichts zu verlieren, die Stadtallendorfer müssen sich schon auf unsere Gegenwehr einstellen.“ Im Hinspiel gewannen die Darmstädter, ebenso in beiden Partien der Vorsaison. Trotzdem ist die Eintracht favorisiert. Sollte am Wochenende tatsächlich feststehen, dass die Rot-Weißen nach nur einem Jahr zurück in die Verbandsliga Süd müssten, wäre die erste Mannschaft personell nach vielen Zusagen von Leistungsträgern (wir berichteten) schon gut aufgestellt. „Ich denke, wir haben eine gute Basis gelegt – und ein paar junge Leute holen wir noch dazu“, so Mattern. Federführend in den Gesprächen ist dabei Stephan Adam, Ex-Trainer der Rot-Weißen und in der kommenden Saison wichtigster Mann rund um die erste Mannschaft neben Trainer Dominik Lohrer.



Aufrufe: 028.4.2017, 13:00 Uhr
RedaktionAutor