2024-03-28T15:56:44.387Z

Pokal

SC Verl träumt im Pokal gegen SC Paderborn vom großen Los

Regionalligist fährt am Dienstag (27.2.) als Außenseiter zum Viertelfinale im Westfalenpokal beim SC Paderborn

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Es ist die Hoffnung auf das große Los und eine satte Zusatzeinnahme in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals, der Fußballamateure im Pokal stets anspornt. Kicker und Verantwortliche des SC Verl machen da keine Ausnahme. Für Raimund Bertels haben wegen der noch im Wettbewerb befindlichen Teams aber auch Halbfinale und Endspiel im Westfalenpokal schon ihren Reiz. „Aber erst einmal müssen wir ja in Paderborn weiterkommen“, sagt der Vorsitzende des Regionalligisten.

In den Vergleich zwischen dem Siebzehnten der 3. Liga und dem Zwölften der 4. Liga gehen die OWL-Konkurrenten mit den gleichen Sorgen. Der SCP kassierte am Samstag mit dem 0:1 gegen Wehen Wiesbaden die dritte Niederlage im fünften Spiel des Jahres und hat nur noch einen Punkt Vorsprung auf Abstiegsplatz 18. Der SCV musste nach dem guten Start in den zweiten Saisonteil (2:0 gegen Sprockhövel, 1:1 in Wiedenbrück) mit dem 0:1 gegen den Bonner SC ebenfalls einen herben Rückschlag verdauen. Sein Vorsprung auf die Abstiegszone: Sechs Punkte. „Kacktor des Jahres“, kommentierte Andreas Golombek das Eigentor von Robin Brüseke, das seinen Matchplan schon nach 27 Sekunden über den Haufen warf. Der Verler Coach machte seinem Keeper („Der hat vorher ja wenigstens gut gehalten“) keinen Vorwurf, wohl aber dem Rest in der Defensive: „Ich hatte extra vor den langen Bällen der Bonner gewarnt, da muss man dann auch schon mal zuhören und hellwach sein.“

Hellwach sein, ist auch Golombeks Forderung vor dem Spiel in Paderborn: „Wenn wir unsere Chance gegen den Drittligisten nutzen wollen, dürfen wir keine Fehler machen, müssen kämpferisch und läuferisch alles geben.“ Wenigstens brauche er vor dieses mal nicht viel zu sagen, glaubt der Coach. „Alle wissen doch, um was es geht, alle sind motiviert, da reicht ein Kaffee.“ Umso mehr stört Golombek, dass er auf wichtige, aber verletzte Spieler wie Hervenogi Unzola, Manuel Rasp, Matthias Haeder, Nico Hecker und Daniel Mikic verzichten muss. „Die könnten helfen, die Vorteile der Drittligaprofis wettzumachen.“ Außerdem müsse er überlegen, die Aufstellung im Vergleich zum Bonn-Spiel zu ändern, um die Belastung im Kader zu verteilen. „Denn am Samstag haben wir in Wuppertal ja schon den nächsten Kracher.“

Diesbezüglich sieht Golombek sein Team aber nicht im Nachteil. „Paderborn muss dann nach Kiel. Das ist für die genauso wichtig. Kollege Stefan Emmerling überlegt deshalb auch, ob er Vollgas gibt, um im für seinen Verein finanziell so wichtigen Pokal sicher weiterzukommen, oder ob er den ein oder anderen für den Abstiegskampf schont.“

Aufrufe: 027.2.2017, 18:00 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor