„Bis auf Matthias Haeder sollten am Wochenende aber alle wieder in den Trainingsprozess eingestiegen sein“, berichtet Bertels. Wann der „Zehner“, der nach seiner Fußoperation im Dezember nur Aufbautraining betreiben kann, wieder aufläuft, steht für Andreas Golombek in den Sternen. „Dabei brauchen wir Matze und seine Ideen“, sagt der Trainer des Rangdreizehnten in Anbetracht des am 11. Februar mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht Sprockhövel weitergehenden Kampf um den Klassenerhalt.
Golombek hofft deshalb auf Nachverpflichtungen bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar. „Denn unser bislang einziger Zugang, Gianluca Marzullo, ist ja nur ein Ersatz für den zu Borussia Mönchengladbach gewechselten Charalambos Makridis.“ Weil der SCV keinem Talent den Sprung zu einem Bundesligisten verweigern würde und er jetzt noch eine Ablösesumme hätte kassieren können, sieht Bertels keine Alternative zur Freigabe des jungen Stürmers.
Grundsätzlich sei der Verein ja auch bereit, auf dem Transfermarkt tätig zu werden. „Aber es geht nicht darum, den Kader aufzufüllen, sondern ihn zu verstärken“, erklärt der SCV-Chef. Vom Zeitpunkt her wäre das Ende letzten Jahres leichter gewesen, räumte Bertels angesichts der Lage auf dem Spielermarkt ein. Die positiven Signale aus der Sponsorenschaft, insbesondere die Vertragsverlängerung mit Alulux, seien jedoch erst später gekommen. Immerhin sei er jetzt zuversichtlich, dass der SCV seinen Saisonetat von derzeit rund 1,5 Millionen Euro zumindest halten könne.