2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

SC Verl startet in die Wintervorbereitung

Fußball-Regionalligist hofft auf schnelle Genesung von Matthias Haeder und Nico Hecker

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Regionalligist SC Verl startete ohne die Urlauber Kaminski und Liehr sowie die kranken Kalinowski und Makridis früher als geplant in die Wintervorbereitung. Eigentlich sollte die Wintervorbereitung des SC Verl am Montag, 14. Januar, beginnen. „Aber wir mussten ja darauf reagieren, dass die Nachholpartie gegen die TSG Sprockhövel für den 11. Februar angesetzt worden ist“, erklärte Andreas Golombek, warum er seine Spieler bereits am Mittwoch zum Training bat.

Dieser Vergleich hat für den Trainer des Fußball-Regionalligisten einen besonderen Stellenwert. „Gewinnen wir gegen den Tabellenletzten, haben wir 26 Punkte und stehen gut da“, sagte der Verler Coach, mit einem wachsamen Blick auf den knappen Vorsprung von vier Punkten auf Abstiegsplatz 14.
„Wir hätten in Köln gewinnen und in Sprockhövel mehr als ein Unentschieden holen müssen“, trauert Golombek nur fünf Punkten hinterher.

„Ansonsten sind wir gut durch das Jahr 2016 gekommen“, räumt der Verler Coach ein, mit mehr Rückschlägen und größeren Problemen gerechnet zu haben. „Man darf schließlich nicht außer acht lassen, dass wir oft mit neun U23-Spielern angetreten sind und mit Choroba, Makridis und Liehr drei A-Jugendliche herausgebracht werden.“ Weil es im Kampf um den Klassenerhalt noch richtig zur Sache gehen würde, hofft Golombek ab Februar auf „meine Winterzugänge“ zurückgreifen zu können. Die so lange verletzt ausgefallenen Matthais Haeder und Nico Hecker sind allerdings erst einmal nur in das Aufbautraining beziehungsweise Lauftraining eingestiegen.

„Wir beobachten die personelle Situation und reagieren, wenn sich die Notwendigkeit ergibt.“ Der SCV-Vorsitzende Raimund Bertels schließt Nachverpflichtungen bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar nicht aus. „Denn natürlich wissen wir, dass der Klassenerhalt noch nicht geschafft ist.“
Weil die Gespräche mit neuen Sponsoren gut angelaufen seien, blickte Bertels („Es sieht nicht mehr so düster aus, wie auf der Jahreshauptversammlung“) aber auch finanziell zuversichtlich ins neue Jahr: „Ich hoffe, dass wir unseren Etat zumindest halten können.“ Bei den anstehenden Vertragsverhandlungen sieht sich Bertels „in der guten Lage, dass viele Leistungsträger langfristig gebunden sind“.

Offen ließ Bertels („Wirsprechen dauernd miteinander“), ob die Zusammenarbeit mit dem im vierten Jahr an der Poststraße tätigen Andreas Golombek über das Ende der Vertragslaufzeit im Juni fortgesetzt wird. „Ich mache ja den Fußballlehrerschein, weil ich Ziele habe, die ich in Verl wegen der eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten nicht unbedingt erreichen kann“, machte der 48-Jährige kein Hehl daraus, dass er sich einen Wechsel vorstellen könnte, wenn ein entsprechendes Angebot käme.

Aufrufe: 012.1.2017, 08:00 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor