SC Verl beim SV Rödinghausen nur Außenseiter

„Das ist ein interessantes Ziel“, findet Alfred Nijhuis, der Trainer des Tabellenzehnten SV Rödinghausen (37 Punkte), vor dem Heimspiel gegen den SC Verl (32) am Samstag. Vor der Nase haben die beiden ostwestfälischen Clubs mit der SG Wattenscheid (41) allerdings noch den Anwärter Nummer eins, der ebenfalls am Samstag beim SC Wiedenbrück (31), dem vierten Kandidaten, zu Gast ist. „Für uns steht allerdings der Klassenerhalt im Vordergrund“, ordnet Andreas Golombek die Ambitionen des SC Verl ganz klar ein. Mit dem Sieg in Düsseldorf (3:2) und dem 0:0 gegen RW Essen sei es für seine Mannschaft diesbezüglich zuletzt ganz gut gelaufen, findet der Coach des Rangzwölften.

Golombek mag sich die Leistung gegen RWE von Kritikern („Zu wenig Offensivaktionen“) nicht kaputt reden lassen. „Was würden die denn sagen, wenn wir gegen so einen starken Gegner aufmachen und vier Stück kriegen?“ Den SV Rödinghausen ordnet der Verler Coach als „genauso spielstark wie RWE“ ein und ist froh, dass die Verletztenliste seines Teams wieder ein bisschen kürzer geworden ist, weil Kevin Kalinowski ins Training zurückgekehrt ist. Ob der Innenverteidiger auch gleich wieder in der Anfangself auftaucht, ist jedoch zu bezweifeln. „Hervenogi Unzola hat doch für Kevin neben Julian Schmidt einen guten Job gemacht“, lobt Golombek die Aushilfe.

Änderungen könnte es im Vergleich zur Essen-Aufstellung gleichwohl geben, denn Mittelfeldspieler Yannik Geisler ist wieder voll im Training und Flügelflitzer Nico Hecker hat gegen Essen einen so fitten Eindruck hinterlassen, dass sein Coach ihm deutlich mehr zutraut als die Jokerrolle, die auch Daniel Schaal gut ausgefüllt hatte.