2024-04-16T09:15:35.043Z

Pokal
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Verl muss bei SuS Bad Westernkotten im Pokal ran

Für den Regionalligist SC Verl wartet in der 3. Runde des Westfalenpokals ein wichtiger Härtetest für Haeder und Maier

Der Pokalwettbewerb kann auch schon auf westfälischer Ebene eine sehr lukrative Angelegenheit sein. Das hat die Vereinsführung des SC Verl ihrer Regionalligamannschaft am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung, als sie einen Verlust von 86.000 Euro in der Saison 2015/16 ausweisen musste, en détail vorgerechnet. „Denn uns fehlten ja unter anderem die schönen Einnahmen aus dem Pokalhalbfinale gegen Arminia Bielefeld und dem Endspiel gegen die Sportfreunde Lotte im Mai 2015“, erklärte Hans-Josef Pähler.
Statt 160.000 Euro Einnahme unter der Rubrik Spielbetrieb (Eintrittsgelder und Catering) im Geschäftsjahr vom 1. Juli 2014 bis zum 30. Juni 2015 hatte der Schatzmeister eine Saison später nur 109.000 Euro verbuchen können, weil der SC Verl mit einem bitteren 0:1 in Delbrück aus dem Wettbewerb geflogen war. „Delbrück ist Westfalenligist und SuS Bad Westernkotten ebenfalls, auch wenn sie zur Zeit in der Tabelle nur auf dem drittletzten Platz stehen“, warnt Andreas Golombek vor dem heutigen Drittrundenspiel im Wettbewerb 2016/17 davor, die Gastgeber auch nur im Ansatz zu unterschätzen. „Aber es kommt ja auch nicht darauf an, den Gegner auseinanderzuspielen, wir müssen einfach nur weiterkommen.“

Der Preis dafür ist heiß: In der vierten Runde wartet der SC Paderborn auf den Sport-Club. Der Drittligist hat zwar das Heimrecht gelost, doch SCV-Chef Raimund Bertels hegt Hoffnungen, die Partie an die heimische Poststraße holen zu können. Zum anderen ist er sicher: „Auch in Paderborn gebe es ein gutes Zuschauerinteresse an diesem Spiel.“ Bis auf den langzeitverletzten Nico Hecker kann der Sport-Club in Bad Westernkotten aus dem Vollen schöpfen, denn Viktor Maier und Matthias Haeder sollen sich nach ihren Verletzungspausen einem Härtetest für den Jahresendspurt in der Regionalliga stellen. Wer dafür aus dem Kader rutscht, will Golombek in Absprache mit Robert Mainka, dem Trainer der Reserve, die in der Landesliga den Spitzenreiter VfB Fichte empfängt, entscheiden. „Wenn es irgendwie geht, dann sollen alle Spieler in meinem Kader eine volle Wettkampfbelastung bekommen“, erklärt der Chefcoach.
Aufrufe: 018.11.2016, 14:13 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor