2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht

SC Verl kehrt zur Standardviererkette zurück

Fußball-Regionalligist plant Umstellungen für das Schlüsselspiel bei RW Ahlen

Fußball-Regionalligist SC Verl tritt am heutigen Samstag bei RW Ahlen an. „Das ist für uns ein Schlüsselspiel, keine Frage“, unterstreicht SCV-Chef Raimund Bertels nach einem Blick auf die Tabelle und den Spielplan die Bedeutung des Westfalenderbys. Als Tabellenzwölfter haben die Verler (12 Punkte) sechs Zähler Vorsprung auf die von Fortuna Düsseldorf II (6), RW Ahlen (6), Sf Siegen (6) und TSG Sprockhövel (3) gebildete Abstiegszone der Tabelle. Diesen Abstand zu wahren, oder gar auszubauen, ist für die Schwarz-Weißen umso wichtiger, als sie es anschließend mit den Spitzenteams Mönchengladbach, Aachen und Dortmund zu tun bekommen.
Andreas Golombek kann mit dem Begriff „Schlüsselspiel“ allerdings nur wenig anfangen. „Die Partie gegen Rödinghausen letzten Samstag war genauso wichtig. Da haben wir zwar gut gespielt, aber wegen unserer Fehler in der Defensive mit 2:3 verloren.“ Fehler seien allerdings nicht ungewöhnlich, wenn man sich wie der SC Verl dazu entschlossen habe, mit einem kleinen Kader und jungen Spielern die Saison zu bestreiten, fügt der Coach hinzu.
Um seiner Mannschaft mehr Sicherheit zu geben, erwägt Golombek zu seiner Standardviererkette mit Patrick Choroba und Hervenogi außen sowie Julian Stöckner und Julian Schmidt innen zurückzukehren. Mit Umstellungen in Essen und gegen Rödinghausen hatte er auf besondere Stärken der Gegner reagiert, aber keinen zählbaren Erfolg gehabt.
Gegner RW Ahlen („Die haben ein paar richtig gute Jungs, die sich nur noch finden müssen“) beurteilt Golombek nicht nach seinem Tabellenstand, sondern nach seinen personellen Möglichkeiten und der letzten Leistung beim 2:3 gegen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach (siehe Infokasten). Fehlen werden Matthias Haeder (Fersenverletzung), Nico Hecker (Schulter-OP) und Jannik Schröder (Gelbsperre). Die Aufgabe des Sechsers dürfte Daniel Mikic übernehmen.

Nach zwei Siegen und sechs Niederlagen in Folge lieferte RW Ahlen gegen Mönchengladbach II eine Topleistung ab und führte durch Treffer von Machemes und Marzullo mit 2:1. Als die Gastgeber in der Nachspielzeit noch zwei Treffer kassierten, flippte Co-Trainer Svante Rasmus aus und trat eine Wasserflasche weg, die einen Schiedsrichterassistenten am Kopf traf. Der Unparteiische Christopher Schütter brach daraufhin die Partie ab. Über deren Wertung (wahrscheinlich 0:2) und die Bestrafung von Rasmus entscheidet die Spruchkammer des Westdeutschen Fußballverbandes am 11. Oktober.

Aufrufe: 01.10.2016, 10:00 Uhr
Uwe KrammeAutor