„Es trifft immer wieder unsere Defensivabteilung“, ärgerte sich Trainer Andreas Golombek der am Samstag gegen den Rangzwölften der Regionalliga Nord eh auf den rotgesperrten Julian Stöckner sowie die kranken, beziehungsweise verletzten Julian Schmidt und Kevin Kalinowski verzichten musste. Am Samstag bekamen auch weder die Innenverteidiger Daniel Mikic und Marko Kaminski noch die „Sechser“ Jannik Schröder und Yannick Geisler vor der Pause die Offensivspieler der Gäste in den Griff. Das führte umso mehr zu einer Überlegenheit der Norderstedter, als der koreanische Gastspieler Park Yongwoo, der auf der linken Seite vor Daniel Schaal agierte, auffällige Schwächen im Stellungsspiel und in den Zweikämpfen erkennen ließ.
In der Verler Offensive zeigte sich, dass der von RW Ahlen nachverpflichtete Angreifer Gianluca Marzullo, noch einige Trainings- und Spieleinheiten benötigt, um auch im neuen Umfeld seine Abschlussqualitäten einbringen zu können. Mit dem 0:2 durch Linus Meyer (15.) und Jan Lüneburg (25.) waren die Verler jedenfalls gut bedient. Nach der Verletzung von Jannik Schröder und der daraus folgenden Gelbroten Karte für Norderstedts Deran Toksöz (43.) agierten die Gastgeber in Überzahl zwar ein wenig zielstrebiger, gerieten aber durch einen von Daniel Schaal verursachten Strafstoß mit 0:3 (61.) in Rückstand. Fabian Großeschallau konnte nach einem Zuspiel von Yannick Geisler nur noch zum 1:3 (71.) verkürzen.
„Ich nehme in der Trainingsbelastung keine Rücksicht auf diese Testspiele, aber was wir in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war auch unter diesem Aspekt eindeutig zu wenig“, sagt der vom Auftreten einiger Akteure enttäuschte Andreas Golombek. SC Verl: Peters (46. Lange) – Choroba, Mikic, Kaminski, Schaal – Geisler, Schröder (46. Kaspar) – Großeschallau, Marzullo (69. Szeleschus), Yongwoo – Veselinovic. Tore: 0:1 (15.) Meyer, 0:2 (25.) Lüneburg, 0:3 (59.) Lüneburg (FE), 1:3 (68.) Großeschallau.