SC Verl empfängt U 23 von Fortuna Düsseldorf

SC Verl - Fortuna Düsseldorf II (Sa 14:00)
Schiedsrichter: Tim Pelzer (T. St. Tönis)

„Wir wissen jetzt also, gegen wen wir besser gwinnensollten, um nicht in den Abstiegskampf hineinzurutschen“, interpretierte Raimund Bertels, letzten Samstag nach der ehrbaren 1:2-Niederlage des SC Verl beim Ligakrösus Viktoria Köln die Rangliste auf seine Weise. Der Vorsitzende des Tabellenneunten (9 Punkte) hatte dabei ganz fest das Heim- spiel gegen Fortuna Düsseldorf II an diesem Samstag im Blick. „Ich kann mit der Aussage, gewinnen zu müssen, wenig anfangen“, sagt der um die Erwartungen der SCV-Fans wissende Andreas Golombek.

Der Trainer der Schwarz-Weißen beurteilt die Aufgabe lieber nach der Spielstärke als nach dem Tabellenplatz des Gegners. „Fortuna Düsseldorf hat einen tiefgreifenden Personalwechsel vollzogen und viele U 19-Spieler in das Aufgebot geholt“, erklärt Golombek, warum er seine Mannschaft erneut vor einer schweren Aufgabe sieht. „Diese Jungs können alle Fußball spielen. Und wenn sie gelernt haben, sich bei den Senioren durchzusetzen, werden sie ihren Weg in der Regionalliga gehen.“ Ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse der Zweitligareserve bestätigt diese Einschätzung. Vor dem ersten Saisonsieg am Samstag mit dem 1:0 gegen Ahlen hatte es die Fortuna außer mit dem SV Rödinghausen (1:2) mit den Spitzenteams Mönchengladbach II (0:1), Viktoria Köln (0:2), Wupeprtaler SV (2:2) und Bonner SC (1:2) zu tun. Der SC Verl muss seine erste Elf gegen Düsseldorf umstellen, denn Kapitän Julian Schmidt (5. Gelbe Karte) ist gesperrt. Erster Kandidat für den Posten neben Julian Stöckner in der Innenverteidigung ist Kevin Kalinowski. Nahezu ausgeschlossen ist zudem der Einsatz von Sinisa Veselinovic, der aus Köln eine tiefe Wunde an der Ferse mitgebracht hat.

Fortuna Düsseldorf II hat als Tabellensechster der Vorsaison 13 Spieler abgegeben. Kemal Ruzgar und Robin Bormuth wechselten zu den eigenen Profis, zwei Spieler gingen in die 3. Liga und vier zu Regionalligisten. Taskin Aksoy, seit 2012 Trainer der Düsseldorfer Talentschmiede, hatte seinen Ausbildungsauftrag wieder einmal erfüllt. Zur aktuellen Serie kamen 14 neue Spieler, darunter zehn U 19-Fußballer. „Der Umbruch war alternativlos“, sagt Aksoy und arbeitet wieder daran, sie auf Seniorenniveau zu bringen und erst einmal die Zahl der Zahl der individuellen Fehler zu reduzieren.