2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
F: Martinschledde
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SC Verl empfängt Tabellenletzten TSG Sprockhövel

Nachholspiel kann stattfinden. Großer Schritt zum Klassenerhalt ist möglich und Jonas Strifler steht vor Pflichtspieldebüt.

Sechs Testspiele, vier Niederlagen, nur ein Remis und ein Sieg, die Bilanz der Wintervorbereitung des SC Verl fällt bescheiden aus. „Trotzdem bin ich froh, dass wir das Nachholspiel gegen die TSG Sprockhövel bestreiten und gleich Big Points holen können“, freute sich Andreas Golombek, als die Platzkommission die Sportclub-Arena für Samstag (11.2.) freigegeben hatte. Anpfiff: 14 Uhr.

Der Trainer des Tabellendreizehnten in der Fußball-Regionalliga begründet seine Zuversicht nicht nur mit der ansteigenden Form in den letzten Tests gegen Teutonia Watzenborn (0:0) und Arminia Hannover (4:3). „Auch die personelle Situation hat sich doch deutlich verbessert.“ Tatsächlich wurden die Schwarz-Weißen seit Anfang Januar ständig durch krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle zurückgeworfen. Dass die Langzeitverletzten Nico Hecker (Schulteroperation) und Matthias Haeder (Fußoperation) immer noch nicht zur Verfügung stehen, überrascht den Coach nicht. „Das war zu befürchten“, sagt Golombek und ist froh, dass wenigstens der Flügelflitzer jetzt wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

Bei allem Bedauern über die Zwangspause des spielstarken „Zehners“ Haeder registriert der Verler Coach zufrieden, dass sich der nachverpflichtete Jonas Strifler gut eingefunden hat. „Der Junge kommt aus der zweiten Bundesliga, hat die Ruhe am Ball und für alle Situationen eine Lösung“, findet Golombek. Obwohl mit der Spielpraxis noch ein paar Prozent Leistung fehlen würden, könne er sich deshalb vorstellen, den 28-Jährigen bereits gegen Sprockhövel im zentralen Bereich zu bringen.

Von der Stammelf, die das Fußballjahr 2016 mit einer ganz bitteren 1:7 Klatsche bei RW Oberhausen beendet hat, müssen gegen den Tabellenletzten auch noch Julian Stöckner und Fabian Großeschallau ersetzt werden. Der Innenverteidiger ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt, der zuletzt Rechtsaußen spielende Großeschallau hat nach dem Tod seines Vaters trainingsfrei bekommen. Über die Bedeutung des Spiels müsse man nicht lange reden, findet Golombek. „Für Sprockhövel ist es fast schon die letzte Chance im Abstiegskampf, entsprechend werden sie sich reinhauen. Wenn wir gewinnen haben wir 26 Punkte und den Anschluss an das Mittelfeld geschafft“, sagt der Trainer, der den Klassenerhalt mit 40 Punkten kalkuliert.

Pokalerfolg sorgte für Selbstvertrauen

Die TSG Sprockhövel hat ihr erstes Pflichtspiel 2017 bereits bestritten und ist mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen den FC Brünninghausen in das Halbfinale des Westfalenpokals eingezogen. Dieser „historische Erfolg“, sao Andrius Balaika, habe für Selbstvertrauen gesorgt. „Wir werden mit großer Leidenschaft um jeden Punkt kämpfen, so lange wir noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben“, verspricht der Trainer der mit 10 Punkten und 17:46 Toren auf dem 18. Tabellenplatz liegenden TSG. Fünf dieser Treffer hat Christopher Antwi Adjej erzielt, der aber ebenso verletzt auszufallen droht, wie Tim Dudda. Das Hinspiel endete 2:2.

Aufrufe: 010.2.2017, 16:00 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor