Partie gegen Kalkum-Wittlaer als Wendepunkt für Nettetal

"Für mich ist das wirklich nichts Besonderes. Dafür sind in der Zwischenzeit zu viele andere Spiele gewesen", betonte Andreas Schwan. Im Gegensatz zum Hinspiel ist aus Sicht der Nettetaler auch das große Spannungsmoment nicht mehr gegeben. Hatten im September 2016 die Kalkumer mit neun Punkten im gesicherten Mittelfeld gegenüber der Union mit mageren zwei Zählern noch deutlich die Nase vorne, haben sich die Verhältnisse total verkehrt. Während die Nettetaler unter Schwan durchstarteten und mit weiteren 32 Punkten auf Rang sechs der Tabelle stürmten, gelang den Düsseldorfern seit damals nur noch ein kümmerlicher Punktgewinn. Damit sind sie Vorletzter, der Abstieg ist für den Ex-Oberligisten wohl nur noch theoretisch zu vermeiden. "Aber jeder kennt ja den Spruch von den angeschlagenen Boxern. Vielleicht ist bei Kalkum eine Jetzt-erst-recht-Stimmung eingekehrt", sagte Andreas Schwan und fügte mit Nachdruck hinzu: "Ich werde alles tun, aber bestimmt nicht Kalkum unterschätzen."

Zumal dazu auch gerade nach der überraschenden Pokalpleite unter der Woche gegen den Bezirksligisten Teutonia St. Tönis kein Anlass besteht. Denn in dieser Partie haben sich Schwans ohnehin nicht gerade kleinen Personalprobleme noch weiter verschärft. Oguzhan Bonsen kassierte eine Gelb-Rote Karte, zudem steht Michael Killich aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. "Stand jetzt habe ich keine Außenverteidiger", sagte Schwan am Donnerstag. Gleichwohl war er zuversichtlich, dass er auch am Sonntag eine überaus schlagkräftige Mannschaft auf den Platz schicken kann. Denn er hat sich mit seiner Mannschaft das Ziel gesetzt, auch das sechste Meisterschaftsheimspiel in Folge unter seiner Leitung zu gewinnen.

Zum Personal Ausfälle: Bonsen (gesperrt), Killich (beruflich verhindert), Rode (Aufbautraining); Einsatz fraglich: Kobe (Rücken), Puhl (Zerrung)