"Sie geben alles - nur nicht auf"

Als wesentlicher Mosaikstein auf dem Weg zum dreifachen Punktgewinn gegen den technisch hoch veranlagten Bundesliganachwuchs, der das erste Aufeinandertreffen locker mit 5:0 für sich entschieden hatte, erwies sich der Strategiewechsel des Trainerduos Stefan Hassler und Gino Parson. Auf der Basis einer defensiven Grundordnung versuchte der Liganeuling, in der Vorwärtsbewegung die sich bietenden Räume mit Nadelstichen zu nutzen. So in der neunten Minute, als Dennis Lemke seine Farben nach der Flanke von Marin Vidosevic per Kopf mit 1:0 in Führung brachte. Wenig später verpasste Marcel Avdic das 2:0, als Ex-Profi Marco Engelhardt in höchster Not auf der Linie klärte (24.). Die TSG bestimmte zwar das Geschehen, wurde aber erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause gefährlicher. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs glich Prince Osei Owusu zum 1:1 aus.

Im zweiten Abschnitt gelang es den Teutonen, zwingende Torgelegenheiten der mit deutlich mehr Ballbesitz ausgestatteten Hoffenheimer zu verhindern. Ein Chancenplus und die besseren Einschussmöglichkeiten verbuchte der Gastgeber, der in der 86. Minute jubeln durfte. Bei einem Konter bediente Lemke mit einem Querpass Louis Goncalves, der den goldenen Treffer markierte. "Die Jungs haben die maximale Leidenschaft abgerufen", bilanzierte Coach Hassler auf der Pressekonferenz und fügte einen Satz hinzu, der den spürbaren Glauben seiner Schützlinge an den Klassenerhalt treffend beschreibt: "Sie geben alles - nur nicht auf."