Blaue Serie als grün-weißes Plus?

Das zeigt auch, dass es eine Saison zum Vergessen ist für den Traditionsverein, der als Drittliga-Absteiger mit ganz anderen Zielen in die Runde gestartet war. Inzwischen beschränken sich die Ambitionen des ehemaligen Bundesligisten darauf, nicht in die Oberliga durchgereicht zu werden. Mut macht den Stuttgartern der jüngste und überzeugend eingefahrene 3:1-Erfolg über Pirmasens, durch den sie dem FK, der als 13. den ersten definitiven Nicht-Abstiegsplatz belegt, bis auf einen Zähler auf die Pelle gerückt sind.

Allerdings haben die Mannen von Trainer Thomas Kaczmarek auch schon eine Partie mehr absolviert, auch als die Teutonen, und stehen daher im SCT-Sportpark in Wetzlar unter einem enormen Druck. Gestern nach dem Abschlusstraining traten die Baden-Württemberger die Reise nach Wetzlar an. Womöglich erstmals wieder im Kader stehen wird Mijo Tunjic, der vor seiner fünfmonatigen Verletzungspause immerhin sieben Treffer erzielt hatte. Eingeplant hat ihn Kaczmarek als Joker, wie er gegenüber den Stuttgarter Nachrichten erklärte: „Er ist noch nicht bei 100 Prozent und auch noch nicht bei 90 Prozent, aber ein Mann mit seiner Torgefahr könnte uns auf der Zielgeraden auch als Joker guttun.“ Tunjic ist hinter Luca Pfeiffer (acht Tore) der zweitbeste Schütze in Reihen der Stuttgarter.