2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
F: Senzel
F: Senzel

Endspurt auf Zielgeraden

KLB1/KLB2 BÜDINGEN: +++ Meisterschaftsaspirant FSG Altenstadt tritt gegen VfB Höchst an +++ Rinderbügen will Wiedergutmachung +++

KREIS BÜDINGEN (jore). In der Fußball-Kreisliga B Büdingen (Gruppe 1) wird der Meister und Direktaufsteiger in die A-Liga in diesem Jahr wohl schon im April gekürt. So schaut es derzeit zumindest aus. Ligaprimus FSG Altenstadt offenbarte in den bisherigen Spielen im neuen Jahr zwar nicht mehr die Dominanz der Vorrunde, doch steht bei aktuell 17 (!!) Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten BV Rinderbügen natürlich außer Zweifel, dass die Spielzeit 2016/17 für die Altenstädter mit dem Titelgewinn enden wird.

Die einzig spannende Frage lautet: Wann bringt die FSG Altenstadt die Meisterschaft vorzeitig unter Dach und Fach? 24 Punkte sind bis Ende Mai noch zu vergeben, womit feststeht, dass es an diesem Wochenende noch nicht passieren wird. Vor Wochenfrist schrammte der Spitzenreiter im Auswärtsspiel bei der FSG Geiß-Nidda/Borsdorf/Ober-Widdersheim (1:0) haarschaft an der ersten Punkteinbuße vorbei. Beim Tabellenelften tat sich der Tabellenführer überraschend schwer. Die Leistung vom Vorsonntag dürfte im schon am heutigen Samstag (Anstoß 18 Uhr) anstehenden Heimspiel gegen den VfB Höchst nicht ausreichen, um auch nach dem 19. Spieltag weiterhin verlustpunktfrei zu bleiben. Trotz der beiden unnötigen Niederlagen in Kohden und beim VfR Wenings II schielt man beim VfB immer noch ein wenig Richtung Aufstiegsrelegationsplatz, den man bei vier Zählern Rückstand ja auch noch nicht vollends abschreiben muss. Noch einmal rückblickend auf das im neuen Jahr bisher passierte, wollte VfB-Spielertrainer Kevin Helfrich gar nicht leugnen, „dass die Niederlagen in Kohden und Wenings natürlich für uns sehr bitter waren“. Helfrich sprach von „zwei verlorenen Matchbällen“ und hofft nunmehr, dass seine Mannschaft heute Abend im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer ein Ausrufezeichen setzt. „Irgendwann muss Altenstadt ja mal Punkte einbüßen“, so Helfrich. Das Hinspiel endete mit einem 2:0-Sieg für die FSG Altenstadt. Die Tore fielen damals sehr spät. Für den VfB-Coach steht außer Zweifel, „dass Altenstadt eine echte Spitzenmannschaft ist, die reichlich Qualität besitzt“. Und dennoch sieht er die eigene Mannschaft nicht chancenlos, zumal es bereits in der Vorrunde ein Spieler zweier Mannschaften auf Augenhöhe war. Die Tatsache, dass der komplette Kader zur Verfügung steht nährt bei Helfrich die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis. Aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation wäre ein Remis für die Höchster ein Achtungserfolg, doch würde ein Punkt den VfB im Rennen um Platz zwei nicht entscheidend weiterhelfen. Der A-Liga-Absteiger muss also auf Sieg spielen, will man die Spannung bis Ende Mai hoch halten. Nach den Ergebnissen in der Vorwoche sind die Mannschaften in der Spitzengruppe noch enger zusammen gerückt.

Das Feld, der in punkto Vizemeisterschaft noch ambitionierten Mannschaften, reicht zumindest rechnerisch bis zum aktuellen Tabellensechsten Spvgg Hartmannshain/Herchenhain/Burkhards. Außer Frage steht: Der BV Rinderbügen war der große Verlierer des letzten Wochenendes. Die Magnon-Elf ist zwar weiterhin Tabellenzweiter, doch kann sie von gleich zwei Teams, die beide ein Spiel weniger ausgetragen haben, noch überflügelt werden. Mit einem Auswärtssieg am letzten Sonntag bei der SG Hirzenhain/ Merkenfritz hätte der BVR einen Riesenschritt nach vorne machen können. Das Spiel beim unmittelbaren Tabellennachbarn ging mit 0:1 verloren, weshalb sich der Noch-Tabellenzweite jetzt keinen Ausrutscher mehr leisten kann. Am Sonntag genießt der BVR im Spiel gegen den FC Lorbach Heimrecht. Eine lösbare, wenngleich nicht zu unterschätzende Aufgabe, denn der FCL gehört zu den launischsten Mannschaften im Büdinger Unterhaus. Erwischen die Lorbacher einen guten Tag, dann können sie gegen jede Mannschaft in dieser Liga gewinnen.

Nach dem wichtigen Dreier gegen Rinderbügen will die SG Hirzenhain/Merkenfritz im Auswärtsspiel beim VfR Wenings II nachlegen. SG-Spielertrainer Knoblauch täte gut daran seine Mannschaft vor dem Reserve-Team des heimischen Gruppenligisten zu warnen. Das Leistungsbarometer der Grün-Weißen zeigte im neuen Jahr bisher ganz klar nach oben. Und spätestens seit dem Ausrutscher der Höchster vor zwei Wochen im Gederner Stadtteil weiß man, was die VfR-Reserve leisten kann.

Im Kampf um Platz zwei besitzt auch der FC Rommelhausen weiterhin gute Karten. Die Meli-Elf landete vor Wochenfrist in Kohden einen klaren 3:0-Auswärtserfolg und trifft nunmehr morgen Nachmittag zu Hause auf die Spvgg Hartmannshain/Herchenhain/Burkhards. Ein Gegner, der beim FCR gute Erinnerungen weckt, denn das Hinspiel im hohen Vogelsberg entschied man trotz großer Reisestrapazen mit 4:2 für sich. Für die Gäste aus dem hohen Norden ist das am Sonntag wohl die letzte Chance noch einmal anzugreifen. Geht die Partie „An der Ostheimer Straße“ verloren, dann müssen sich Reich & Co um Platz zwei definitiv keine Gedanken mehr machen. Im Niddaer Stadtderby hat der SV Ober-Lais morgen Nachmittag die FSG Geiß-Nidda/Borsdorf/Ober-Widdersheim zu Gast. Mit der am letzten Sonntag gegen Spitzenreiter FSG Altenstadt (0:1) gezeigten Leistung, könnte da aus Sicht der Gästeelf beim A-Liga-Absteiger etwas gehen.

Tabellenschlusslicht FCA Gedern II wartet weiterhin auf den ersten Punktgewinn und kassiert im fälligen Heimspiel gegen den FSV Heegheim/Rodenbach womöglich den 100. Gegentreffer. 99 Mal hat es in bisher 18 Ligaspielen bereits im eigenen Kasten eingeschlagen. Eröffnet wird dieser 19. Spieltag bereits mit der Partie SG Himbach gegen den SC Teutonia Kohden, die am heutigen späten Nachmittag (Anstoß 17.30 Uhr) auf dem Sportgelände „Am Georgenwald“ angepfiffen wird.

In der Kreisliga B Büdingen (Gruppe 2) hat es der SV Seemental II am letzten Wochenende versäumt den spielfreien Tabellenführer FC Germania Ortenberg II vom Platz an der Sonne zu verdrängen. Die zweite Germania-Formation (0:1-Heimniederlage gegen die FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf II) wiederum nutzte die Gunst der Stunde am letzten Mittwoch nicht, um die Führungsposition weiter ausbauen. Folglich geht die Germania am Sonntag (alle Spiele 13.15 Uhr) mit einem Punkt Vorsprung in das absolute Topspiel beim ärgsten Verfolger SV Seemental II.



Aufrufe: 08.4.2017, 06:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor