2024-05-10T08:19:16.237Z

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Symbolisch. Der Luckauer Tobias Krause (r.) geht zu Boden, wie seine Mannschaft. Foto: Friedrich
Symbolisch. Der Luckauer Tobias Krause (r.) geht zu Boden, wie seine Mannschaft. Foto: Friedrich

SC Spremberg holt auswärts ersten Saisonsieg

Kolkwitz verliert die Tabellenführung

Der SC Spremberg kann am 7. Spieltag den ersten Saisonsieg in der Landesklasse Süd feiern. Die Kolkwitzer verlieren dagegen die Tabellenführung durch Punkteteilung gegen sehr starke Herzberger.

Kolkwitzer SV – VfB Herzberg 1:1 (1:0)
Die Herzberger präsentierten sich als agiles, dynamisches und technisch versiertes Team. Durch diese starke Vorstellung waren die Gastgeber entsprechend gefordert und boten in der ersten Hälfte ihre bislang beste Saisonleistung. Dem Verlauf nach hätte zur Pause eine Vorentscheidung gefallen sein müssen. Doch lediglich Helbig traf per Freistoß, als Freund und Feind den Ball verpassten. Nach dem Wiederbeginn schlich sich Nervosität in die Aktionen der 96er. Mit Abspielfehlern ohne Bedrängnis wurde der Gegner eingeladen. Konnten zunächst noch Torwart, bzw. Verteidiger retten, nahm Herzberg das dritte Geschenk an und glich hochverdient aus.


VfB Cottbus – Blau-Weiß Vetschau 4:1 (2:1)
Ein Freistoß, bei dem der VfB-Torwart patzte, brachte den Vetschauern eine frühe Führung. Doch der VfB nahm den Rückstand quasi als Weckruf, diktierte fortan das Geschehen und drehte folgerichtig noch vor der Pause das Resultat. In Halbzeit zwei dominierten die Cottbuser klar und zwei weitere, gut heraus gespielte Tore brachten die Entscheidung. Vetschau war mit dem Resultat noch gut bedient.


Eintracht Peitz –Spremberger SV 4:1 (3:1)
Beide Mannschaften hatten Anteil an einem gutklassigen Spiel. Peitz, seit langem wieder einmal fast in Bestbesetzung, imponierte in der ersten halben Stunde durch tollen Offensivfussball und erzielte mit drei Bilderbuchtoren eine Vorentscheidung. Dennoch hielt der SSV gut gegen und verkürzte verdient. Peitz wackelte danach kurz, kontrollierte dann aber die zweite Halbzeit, ließ sich auch von der recht harten Gangart der Gäste nicht beindrucken und vollzog mit dem 4:1 die endgültige entscheidung.


Rot-Weiß Luckau – SC Spremberg 1:2 (0:2)
Zwei Patzer in der Luckauer Abwehr nutzten die Spremberger clever aus und führten bereits nach vier Minuten mit 2:0. Danach bestimmten zwar die Luckauer das Spiel, ohne jedoch zu zwingenden Chancen zu kommen. Erst ihr spätes Anschlusstor bescherte dem SC noch eine brenzlige Schlussphase, welche aber unbeschadet überstanden wurde.

SG Friedersdorf - SV Askania Schipkau 7:3 (3:0)
Askania musste am siebten Spieltag beim Tabellen-Dritten, der SG Friedersdorf, antreten. Friedersdorf zeigte zwar, wer Herr im Haus ist, konnte aber keine nennenswerten Aktionen verzeichnen. In der 10. Minute wurde Askania für seine Passivität bestraft. Wagner stand allein vor Krettek, der auch noch zögerte, und lupfte den Ball nicht einmal unhaltbar über dessen Kopf.

Aktionen von Askania waren Mangelware. Näther im Angriff störte zwar das Aufbauspiel in der Abwehrreihe, konnte aber keine Aktionen für sich verbuchen. In der 30. Minute gab es Freistoß für Schipkau. Mit etwas Glück hätte Meyer im Nachschuss den Ausgleich machen können. In der 35. Minute nahm sich dann der agilste Friedersdorfer, Hoth, den Ball und setzte auf rechts zum Solo an. Er schloss den Spielzug zum 2:0 ab. Kurz vor der Pause wurde Schollbach freigespielt und zeigte seine Klasse. Nach Lupfer über Bienek ließ er Krettek keine Chance.

Nach harten Worten in der Pause hatte Askania die Ordnung noch nicht gefunden. Der Ball auf den langen Pfosten wurde über Krettek quer geköpft. Müller hatte mit dem Kopf keine Mühe. An diesem Punkt schien ein Ruck durch die Spieler zu gehen. Der für Herz eingewechselte Koalick brachte nun mit einfachen Spielzügen die Askania-Angreifer besser in Position. Friedersdorf wurde nun in die Defensive gedrängt. In der 55. Minute war das erste Schipkauer Tor gefallen. Askania zeigte fortan gute Aktionen.

In der 65. Minute folgte ein Konter der Friedersdorfer. Der Mittelstürmer erkannte sofort die Situation, Askania spielte auf Abseits, und der Weg durch die Mitte war sträflich frei. Den Querpass schob der mitlaufende Herbrig locker ein.

Die Gäste steckten aber nicht auf. Nach Gewühl im Friedersdorfer Strafraum lenkte Bauer den Ball in den Kasten. In der 75. Minute gab es Elfmeter nach Foulspiel im Strafraum. Schollbach brachte den Ball über die Linie. Fünf Minuten später war Wagner nach klarem Abseits durch und schob locker ein. Nicht nur in dieser Situation haderten die Spieler mit der Schiri-Entscheidung. Wenn dabei selbst den Friedersdorfer Zuschauern schon das Lachen im Gesicht stand, musste wohl was dran sein.

In der 83. Minute machte Bauer seinen Hattrick perfekt. Koalick verpasste zwar die Eingabe, aber der Askane ließ dem Torwart keine Chance. Bilanz: Mit mehr Leidenschaft und weniger Fehlern in der Abwehr wäre Schipkau auf einen guten Weg.

ESV Lok Falkenberg - SV Germania Ruhland 2:0 (0:0)
Die Germanen wollten an die gute Partie der Vorwoche anknüpfen und in diesem wichtigen Spiel die Punkte entführen. Die Gastgeber, ebenfalls im unteren Tabellendrittel angesiedelt, wussten dies jedoch durch mehr Kampfeswillen und Laufbereitschaft zu verhindern.

In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, sodass kaum nennenswerte Chancen raussprangen. Ruhland präsentierte sich immer wieder mit Fehlern im Aufbauspiel und langen, unplatzierten Bällen nach vorn, anstatt flachen Abspielen zum Nebenmann.

Dies ging auch im zweiten Durchgang so weiter. Die Gäste fanden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel. So kam es, wie es kommen musste. Krille nutzte einen Standard aus 20 Metern und platzierte die Kugel sehenswert in den Kasten der Gäste. Im Gegenzug folgte die einzige nennenswerte Chance für die Germanen, doch diese blieb ungenutzt. Statt den Ausgleich zu erzielen, lief Ruhland nun halbherzig dem Konter hinterher. Diesen nutzte Müller eiskalt zum 2:0. Eine Glanztat von Herbig und der Pfosten verhinderten schließlich, dass das Ergebnis nicht noch schlimmer ausfiel.

Ruhland rutscht damit in den Keller der Tabelle und muss nun versuchen, am Wochenende alles besser zu machen. Da erwartet die Elf im Heimspiel mit dem SV Großräschen ein harter Brocken.

SV Großräschen - FC Bad Liebenwerda 2:0 (1:0)
Bis zum dritten Heimspiel hatte der Räschener Anhang warten müssen, ehe endlich der erste Erfolg zu verbuchen war. Dieser stand jedoch lange Zeit auf des Messers Schneide, denn die Gäste erwiesen sich als der bislang stärkste Gegner in dieser Saison.

So begann die Partie mit hohem Tempo und reichlich Dynamik. Jede Seite wollte der anderen den Schneid abkaufen. Chancen blieben dadurch aus. Erst in der 16. Minute kamen die Kurstädter zur ersten Möglichkeit, der Abstauber ging jedoch knapp neben das Gehäuse. Sieben Minuten später registrierten auch die Hausherren ihre erste Großchance. Michael John versetzte mit einer geschickten Finte am Strafraum gleich drei Gegenspieler und stand urplötzlich allein vor Bad Liebenwerdas Torwart Platz, der den Schuss aber glänzend parierte. Markus Riedel zeigte nach einer halben Stunde zum ersten Mal seine Gefährlichkeit. Aber wieder reagierte Platz hervorragend. Kurz darauf war er aber auch gegen Räschens Torjäger machtlos, als dieser erneut auf ihn zusteuerte, diesmal aber eiskalt zum 1:0 verwandelte.

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Kurstädter den Druck. Die Räschener verloren im Spielaufbau zu schnell die Bälle. Vielleicht wäre auch alles anders gekommen, wenn der Schiedsrichter in der 48. Minute einen glasklaren Elfmeter an Michael John geahndet hätte.

Als nach 65 Minuten Bad Liebenwerda seine bis dahin größte Möglichkeit vergeben hatte, war der Spielablauf für die Restzeit vorprogrammiert. Die Gäste rannten an und versuchten, einen Torerfolg zu erzielen, während die Gastgeber auf den entscheidenden Konter lauerten. So bedrängten die Bad Liebenwerdaer zwar ständig das Räschener Tor, richtig zwingende Möglichkeiten blieben aber aus. Auf der anderen Seite vergaben die Hausherren in der Schlussphase gute Chancen, ehe Markus Riedel in der 85. Minute nach herrlichem Direktspiel über Ingo Paulick und Raphael Schulz in der finalen Aktion noch den Torwart ausspielte und ins leere Tor zum 2:0 einschob.

Für den SVG geht es bereits am Tag der Deutschen Einheit weiter. Dann gastiert die Elf in einem vorgezogenen Meisterschaftsspiel beim Staffelfavoriten vom Kolkwitzer SV 1896.

SV Eintracht Lauchhammer - Senftenberger FC 0:2 (0:2)
Nun hat es also auch den Aufsteiger erwischt. Im siebten Spiel kassierten die Ostler aus Lauchhammer die erste Niederlage in der Landesklasse. Es war noch keine Viertelstunde gespielt, da führten die Gäste durch Tore von Seemann in der sechsten und Bindig in der 13. Minute gegen eine lasche Eintracht-Abwehr mit 2:0.

Die Kreisstädter warteten danach förmlich auf die Fehler der Gastgeber. Lauchhammer kam dann besser ins Spiel und hatte durch Zirnstein und Kähler Riesenchancen. Aber auch der SFC traf bei einem Konter nur die Latte.

Die Partie kippte jetzt, Lauchhammer übernahm das Zepter. Das Ergebnis sprach für die Gäste. In der Endphase der ersten Halbzeit hatte Hühne noch den Anschlusstreffer und auf der anderen Seite Seemann die Entscheidung zum 0:3 auf dem Fuß.

Die Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit verlief ohne größere Höhepunkte. Lauchhammer war überlegen, der SFC verteidigte geschickt. Der eingewechselte Gerike hatte in der 72. Minute die Möglichkeit zum 1:2, er vergab aber knapp. Die Ostler waren bis auf die Anfangsviertelstunde die bessere Mannschaft, ihnen fehlte einfach nur das Glück. Der Aufsteiger versuchte bis zum Ende alles, das Runde wollte jedoch nicht ins Eckige.

Die erste Niederlage der Kunstgussstädter war durchaus vermeidbar, doch die erste Viertelstunde reichte den Senftenbergern zum glücklichen Sieg. Eintracht-Trainer Knobloch resümierte nach dem Spiel: "Es war eigentlich die beste Leistung meiner sehr jungen Mannschaft in dieser Saison. Sie hat nicht so viel falsch gemacht, vergaß aber, die Tore zu schießen." Die Ostler fahren jetzt in einem vorgezogenen Spiel am 3. Oktober nach Falkenberg und am Sonnabend, 5. Oktober, nach Bad Liebenwerda.

Aufrufe: 029.9.2013, 19:31 Uhr
Roland Scheumeister/Wernicke/Winkler/Lüdeke/StreubAutor