2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten

RW Maaslingen: Blick nach oben gerichtet

Sieben Spieler verlassen Rot-Weiß Maaslingen, gleich acht neue sind zur Mannschaft von Trainer Stefan Heitmann gestoßen +++ Er sagt: „Solch ein Umbruch ist auch immer eine Chance“

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Die alles andere als nach Plan gelaufene Vorsaison ist bei Fußball-Landesligist RW Maaslingen abgehakt. Der Blick geht bei den Petershägern wieder nach oben – und das mit einem Kader, an dem einige Veränderung vorgenommen wurden. Sieben Spieler verließen RWM, gleich acht neue sind zur Mannschaft von Trainer Stefan Heitmann gestoßen.

„Es hat sich mit Sicherheit einiges geändert“, weiß auch der Trainer, der in seine zweite Saison als Chefcoach geht, aber bereits seit 1998 – erst zehn Jahre als Spieler, dann acht Jahre als Co-Trainer von Andreas Schwemling – dem Verein verbunden ist. Und so hat der 44-Jährige bereits mehrere Umbrüche mitgemacht und sagt, trotz wichtiger Abgänge wie beispielsweise Kapitän Danny Odoy, aber auch Routiniers wie Mirco Möller, Tim Ruhland oder Timon Schwemling: „Solch ein Umbruch ist auch immer eine Chance. Da wo etwas Altbewährtes weicht, kann etwas Neues entstehen – und darauf arbeiten wir hin.“

So nimmt der Trainer mit seinem Trainerteam um Co-Trainer Matthias Stiller und Torwart-Trainer Karsten Römbke alle Spieler in die Pflicht. „Durch die Lücke, die durch die Abgänge – vor allem in Sachen Erfahrung – entstanden ist, muss jeder Spieler mehr Verantwortung übernehmen.“
Einer der Akteure, für die das im besonderen Maße gilt, ist Andre Fuchs. Der 25-Jährige, inzwischen in seiner sechsten Saison bei RWM, wird das Kapitänsamt von Odoy übernehmen. „Darauf haben wir uns im Trainerteam festgelegt. Andre ist neben Stefan Ihlo am längsten dabei, und hat besonders in der letzten Rückserie schon viel Verantwortung übernommen“, begründet Heitmann die Entscheidung. Seine Vertreter sind Niklas Müller und Felix Waltke. Komplettiert wird der Mannschaftsrat von Ihlo und Torwart Till Wriedt.
Eben jener Wriedt hat, nachdem er zuletzt zwei Jahre lang mit Axel Pundt ein Torwarttandem gebildet hatte, nun einen neuen Partner und Konkurrenten auf seiner Position. Julian Wilde kommt vom FSC Eisbergen und galt als einer der stärksten Keeper der Kreisliga A. „Trotz seiner 26 Jahre hat er noch großes Entwicklungspotenzial und ist total ehrgeizig. Zusammen mit Till haben wir ein richtig gutes Gespann – es wird ein Kopf-an-Kopf Rennen“, sagt Heitmann, der sieben weitere Zugänge integrieren muss.

Vier davon, mit Janek Barg, Jens Hilgemeyer und Lukas Kloepper ein Trio vom niedersächsischen Bezirksligisten SC Uchte, sollen der Heitmann-Elf sofort mit ihrer Erfahrung und Qualität weiterhelfen. Der vierte im Bunde ist Bastian Schreiber, der die Jugend bei Arminia Bielefeld durchlaufen hatte und zuletzt für die zweite Mannschaft in der Oberliga aktiv war. „Bastian ist sehr vielseitig einsetzbar und wird uns in allen Bereichen weiterhelfen“, ist sich der Trainer sicher und fügt an: „Er soll mit seiner Qualität Verantwortung auf dem Platz übernehmen.“

Das gilt ebenso für Hilgemeyer, der sich im zentralen Mittelfeld heimisch fühlt, sowie die Offensivkräfte Barg („Ein Vollblutstürmer“) und Kloepper, der allerdings die gesamte Hinrunde wegen eines Kreuzbandrisses ausfallen wird. Unter dem Motto „jung und wild“ sind die Zugänge Marvin Panke (20 Jahre), Mamadou Diallo (19) und Finn Wiese (17) zu sehen. „Sie sind alle drei unheimlich talentiert, werden aber auch eine gewisse Zeit brauchen. Wir sind aber überzeugt, dass sie alle den Sprung schaffen“, sagt Heitmann, der den Weg mit jungen, talentierten Spielern auch in dieser Serie fortsetzt.
Für die Maaslingener Trainer gilt es nun, aus den Zugängen und dem verbliebenen Spielermaterial eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. „Mit der wir dann besser abschneiden wollen als im Vorjahr“, formuliert Heitmann klar und deutlich und fügt an: „Zudem gilt es, taktisch weiterhin flexibel zu agieren, um immer eine Antwort parat zu haben.“ Gelingt dies, sieht der Trainer seine Elf auf einem guten Weg, weiß aber auch: „Wir müssen demütig sein und uns nach der Vorsaison den Respekt der anderen Teams zurückholen. Was sicher ist, ist, dass wir schwerer auszurechen sind.“

Aufrufe: 021.7.2017, 14:30 Uhr
Patrick Schwemling / FuPaAutor