SC Regensburg gibt den Sieg aus der Hand

Die Niederbayern kamen besser ins Spiel. Den ersten Torjubel auf den Lippen hatten aber die Domstädterinnen, als Sarah Edlbauer (23.) aus kürzester Distanz die Kugel über die Latte beförderte. Auch die Niederbayerinnen investierte viel in ihr Offensivspiel und vor allem das Umschaltverhalten verlangte der SC-Defensive jede Menge Konzentration ab. So entschärfte die stark aufspielende Viererkette um die beiden Innenverteidigerinnen Julia Haselbeck und Kathrin Fink mehrere brenzlige Situationen. Auch SC-Torfrau Katja Hubeny zeigte mit einer Glanztat ihr Können, als sie eine Eins-gegen-Eins-Situation nach einem schnellen Pass in die Tiefe zur Ecke entschärfte.

Nachdem diese Druckphase der Gäste überstanden war, fiel doch die vermeidbare Führung für Frauenbiburg. Franziska Höllrigl (40.) bekam auf der rechten Außenbahn den Ball, zog nach innen, ließ drei Regensburgerinnen stehen und vollstreckte aus 20 Metern schnörkellos ins lange Eck zum 0:1-Halbzeitstand. Die Gastgeberinnen kamen couragiert und zweikampfstark aus der Kabine. Der Ausgleich fiel glücklich, als ein von Fink getretener Freistoß aus gut 35 Metern durch den Strafraum und auch an der Torfrau vorbeisegelte (63.). In der 78. Minute war es dann Youngster Lisa Beer, die sich an der Strafraumgrenze den Ball erkämpfte und eiskalt zum Führungstreffer abschloss. Melanie Scheid versäumte es kurz darauf, den Sack zu zu machen und traf aus kürzester Distanz lediglich das Außennetz. Besser machten es dann die Gäste. Kurz vor Schluss nutzte Anja Riebesecker einen Patzer von Torfrau Hubeny zum 2:2-Ausgleich.