2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Abstiegskampf tut weh: Pöcking zittert weiter. F: Leifer
Abstiegskampf tut weh: Pöcking zittert weiter. F: Leifer

Pöcking hofft auf das nächste Endspiel

Herber Rückschlag für den SC Pöcking-Possenhofen: Die Bezirksliga-Fußballer verloren am Samstag beim 1. FC Penzberg mit 0:3 (0:3) und rutschten nach vier Partien ohne Niederlage zurück in die Abstiegszone.

„Jetzt sind wir halt im nächsten Heimspiel wieder zum Siegen verdammt“, kommentierte Pöckings Coach Robert Färber. Er haderte vor allem mit der Anfangsphase, die aus Sicht der Gäste ein einziges Desaster war. „Die Spieler haben mir nicht zugehört“, ärgerte sich Färber. Er hatte noch eindringlich vor der bekannten Anfangsoffensive des Abstiegskonkurrenten gewarnt. Doch bereits nach sechs Minuten stand es 2:0 für den Hausherren aus Penzberg, ein ähnliches Debakel wie beim 0:7 im Hinspiel bahnte sich an. In der dritten Minute traf Penzbergs Knipser vom Dienst, Franz Fischer, nach einer Flanke zum 1:0. Dann leisteten sich die Gäste ein überflüssiges Foulspiel am Sechzehner. Die Pöckinger Mauer hatte ihren Namen nicht verdient. Beim Klärungsversuch bugsierte Hermann Sigl den Ball ins eigene Netz (6.). „Wir haben es dem Gegner viel zu einfach gemacht“, kritisierte Färber.

In der Folge hatten die Gäste vom Westufer des Starnberger Sees die Partie eigentlich ganz gut im Griff. „Vorne hat uns aber die Durchschlagskraft gefehlt“, monierte Färber. Gianluca Zandt und Clemens Link machten nichts aus ihren Möglichkeiten, dazu sei dem SCPP laut Färber ein klarer Elfmeter verweigert worden. Als Denny Krämer den nächsten Abwehraussetzer der Pöckinger zum 3:0 ausnutzte, wurde die Aufgabe am Samstag endgültig zur „Mission Impossible“.

Die Gäste gaben sich zwar nicht auf. Als ihnen in den Anfangsminuten der zweiten Hälfte wieder kein Treffer gelingen wollte, schwand jedoch der Glaube. „Irgendwann war klar, da geht heute nichts mehr“, berichtete Färber. So konnten die Penzberger wieder am SCPP vorbeiziehen.

Die Pöckinger sind nun am Sonntag zu Hause gegen den nächsten direkten Konkurrenten gefordert. Um 15 Uhr ist der Tabellennachbar Herakles SV München zu Gast im Sportpark. Der nächste Abstiegskrimi ist vorprogrammiert. „Noch ist nichts verloren, aber der Druck ist wieder groß “, so Färber.

1. FC Penzberg – SC Pöcking-P. 3:0 (3:0)
FC Penzberg: Salcher - Wiedenhofer, Fytanidis, Azizi (84. Menzil), Fischer, Kalus, Tsigouritios, Graf, Hiry, Krämer (81. Dogantzalis), Siegert

SC Pöcking: Mittmann - Jäger, Sigl, Pueseli (46. Dirr), C. Link, Heichele, Listl (71. Ghazi), Romanow, Endl, G. Zandt (81. Heckl), Ebner Tore: 1:0 Fischer (3.), 2:0 Sigl (6., Eigentor), 3:0 Krämer (36.) Schiedsrichter: Bernhard Gahr (Münchener SpVgg) Zuschauer: 120

Aufrufe: 024.4.2017, 14:07 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor