„Der Ablauf und die Grundausrichtung haben sich nicht verändert, nur weil Erkenschwick als abgeschlagener Tabellenletzter kommt. Wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen“, möchte sich SCP-II-Trainer Christoph Müller auch fünf Spieltage vor dem Saisonende nicht mit dem typischen Geplänkel auseinandersetzen. Die Favoritenrolle liegt dieses Mal auf Seiten der Paderborner, aber auch das ändert für Müller nichts. „Es ist unsere Ausrichtung, dass wir immer aktiv sind. Wir wollen nicht nur reagieren.“ Erkenschwick könne völlig frei von jedem Druck aufspielen.
Erkenschwick wird keine Geschenke verteilen
Daher dürfe niemand davon ausgehen, dass sie nur anreisen, um „die Punkte abzuliefern. Das wird nicht passieren. Wir müssen mit der gleichen Intensität agieren, wie zum Beispiel auch gegen die Topteams“, sagt Müller. Besonders nach der jüngsten 1:4-Niederlage beim SC Hassel sei im Training noch einmal an den kleinen Stellschrauben gearbeitet worden. „Als Team sind wir gefestigt und stabil. Aber die kleinen, individuellen Fehler machen uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Das passiert jungen Spielern, wir müssen es aber weiter minimieren.“ In Sachen Einstellung kann den Paderborner Nachwuchskickern sicher helfen, wenn sie sich die Werte des kommenden Gegners gar nicht erst anschauen. Diese sind bei den Erkenschwickern verheerend. Aus den letzten elf Partien gab es nur zwei Punkte, die Defensive ist mit 72 Gegentoren die schlechteste der Liga.
Müller lässt sich nicht auf Rechenspiele ein
Die Paderborner haben hingegen mit 31 Zählern noch alle Möglichkeiten im Abstiegskampf. Wie viele Punkte am Ende reichen werden, möchte Müller aber nicht prognostizieren. „Da spielt auch noch die Regionalliga und die dortigen Absteiger mit rein. Daher ist das nicht vorherzusagen. Wir müssen unsere Punkte holen und dann gucken, wo wir stehen.“ Personell ist die U21 derzeit gebeutelt. Cagatay Karaca und Lukas Jostmann fallen aus. Max Teipel, Nils Köhler und Hendrik Brauer sind fraglich. Profileihgabe Tim Mannek ist zudem angeschlagen.