2024-04-23T13:35:06.289Z

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Derzeit wieder in der Heimat: Trainer Michael Bauer löste seinen Vertrag bei Hannover 96 auf.getty
Derzeit wieder in der Heimat: Trainer Michael Bauer löste seinen Vertrag bei Hannover 96 auf.getty

Michael Bauer wartet auf neue Herausforderung

„Ich bin zuversichtlich, dass sich bald wieder etwas für mich ergeben wird. Ob nun hier in der Nähe oder irgendwo anders.“

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Einer der wenigen aus Schleswig-Holstein stammenden Fußball-Lehrer, die auch hierzulande noch ihren Lebensmittelpunkt haben, ist derzeit wieder in der Heimat. Michael Bauer, der zuletzt bei Hannover 96 im Nachwuchs-Leistungszentrum Koordinator für die U16 bis U21 war, löste vor einigen Wochen seinen noch bis zum Saisonende laufenden Vertrag beim Bundesliga-Aufsteiger auf. Zuvor war Jan-Moritz Lichte, der das NLZ der Niedersachsen geleitet hatte und Bauer im Vorjahr dazu geholt hatte, als Co-Trainer zum Bundesligisten Mainz 05 gewechselt. Lichte und Bauer hatten einst gemeinsam als Co-Trainer beim damaligen Zweitligisten SC Paderborn 07 gearbeitet. Das gemeinsame Jahr in Hannover verlief erfolgreich. „Die wichtigste Aufgabe für mich war, die bestmögliche Zertifizierung des Leistungszentrums vorzubereiten“, erklärte Bauer. Das gelang letztlich. Das Hannoveraner Nachwuchszentrum erhielt vom DFB die angestrebten drei Sterne, die auch mit zusätzlichen Fördermitteln verbunden sind.

„Personell hatte sich einiges getan“, begründete der 49-Jährige die Entscheidung, trotz der insgesamt erfolgreichen Arbeit, die auch die Vertretung von U19-Trainer Christoph Dabrowski umfasste, als der im Vorjahr den Fußball-Lehrer-Lehrgang absolvierte, in Hannover aufzuhören. Neben dem Wechsel in der Führung des Nachwuchs-Leistungszentrums hatte auch die Sportliche Leitung gewechselt. Auf Martin Bader und Christian Möckel war im Frühjahr Horst Heldt gefolgt. Gleichzeitig hatte Bauer ein anderes Angebot vorliegen, um wieder in den Herrenfußball einzusteigen, das sich kurzfristig aber noch zerschlug.

So ist der Fußball-Lehrer, der für den Schleswig-Holsteinischen Fußballverband einst als Verbandstrainer arbeitete und anschließend bei Holstein Kiel und beim SC Paderborn das Nachwuchs-Leistungszentrum leitete und in Paderborn, bei Arminia Bielefeld und bei Energie Cottbus Co-Trainer unter André Schubert und Stefan Krämer war, derzeit wieder daheim in Kropp. „Es werden sich Aufgaben ergeben“, geht der gebürtige Rendsburger entspannt mit der für ihn neuen Situation um, der vorübergehend mehr Zeit für seine Frau und die beiden Kinder ermöglicht. Bereits jetzt trudelten die ersten Aufträge für Scouting im Norden der Republik bei ihm ein. „Ich bin dabei, ein paar alte Kontakte wieder aufzufrischen“, erklärte er.

In inzwischen rund 15 Jahren als hauptberuflicher Fußball-Lehrer haben sich einige Verbindungen zu aktuell im Profibereich tätigen Trainern und Vereinen ergeben.Vorstellen könnte sich der auch als Diplom-Verwaltungswirt ausgebildete Bauer aber auch eine Tätigkeit im hochklassigen Amateurfußball in der Nähe der Heimat. „Auch in Schleswig-Holstein gibt es ein paar interessante Adressen im Fußball“, sagte der Trainer. „Ich bin zuversichtlich, dass sich bald wieder etwas für mich ergeben wird. Ob nun hier in der Nähe oder irgendwo anders.“
Aufrufe: 019.7.2017, 07:30 Uhr
SHZ / cjeAutor