Ein Duell unter Freunden

Erst am vergangenen Donnerstag waren beide Teams im Einsatz, doch während die Kicker vom SC Opel Rüsselsheim gegen die SG Arheilgen einen Heimsieg einfuhren, hatten die Stadtrivalen von Türk Gücü bei der SKV Mörfelden das Nachsehen. Im Derby haben nun erneut beide Mannschaften die Chance, zu punkten.

Türk-Coach Özkan Alik jedenfalls freut sich auf die Begegnung: ,,Das wird ein schönes Match, SCO-Trainer Dirk Brendel ist ein Freund von mir, und auch die Spieler kennen sich untereinander.“ Für die Rot-Schwarzen könnte es eine der letzten Chancen sein, doch noch ein paar Meter zum Aufstiegsrelegationsplatz gutzumachen, der mittlerweile acht Punkte entfernt ist.

Der Sport-Club wiederum könnte mit einem weiteren Sieg seinen Abstand auf die unteren Ränge ebenfalls auf acht Zähler vergrößern. ,,Wir wollen natürlich die nächsten Punkte mitnehmen“, beteuert Opel-Teamchef Brendel, ,,auch wenn die Luft nach dem Spiel vom Donnerstag etwas raus ist“. Das Hinspiel zumindeste endete einvernehmlich 1:1.

Nach drei Niederlagen in Folge muss das Team vom SV Dersim Rüsselsheim möglichst schnell wieder Erfolge verzeichnen, um weiter die Möglichkeit auf den Aufstieg zu haben. Nächster Gegner ist die SG Arheilgen, die am Donnerstag bei Opel Rüsselsheim verloren hat. „Sie stehen wie wir unter Zugzwang“, erklärt Dersim-Trainer Dogan Erdogan, ,,und werden sicher alles tun, um uns das Leben schwer zu machen“.

Besonders eine Reihe von Verletzten bereitet Erdogan Sorge. Das Ergebnis aus der Hinrunde aber macht Mut, damals gewannen die ,,Löwen“ 2:1.

Die Spieler des TSV Trebur haben nach dem 3:3 in Groß-Gerau zwei Tage Pause, bevor es morgen gegen Concordia Gernsheim geht. Ein Abstiegsduell, denn auch die Schöfferstädter sind auf Rang 13 noch nicht gerettet.

TSV-Teamchef Emerich Poharetzki sieht nach dem nur knapp verpassten Sieg in der Kreisstadt keine Notwendigkeit, taktisch etwas zu ändern, einzig ,,den Deckel müssen wir früher draufmachen und nicht wieder 0:2 in Rückstand gehen“. Das 0:5 aus der Hinrundenpartie dürften die TSV-Akteure schmerzlich in Erinnerung behalten haben, doch mit einem Sieg könnte man bis auf Platz 14 vorrücken und so seit langer Zeit wieder einen Nichtabstiegsrang belegen.

Auch die Reserve des VfB Ginsheim hätte weitere Punkte bitter nötig, um im Kampf um den Aufstieg in die Gruppenliga mithalten zu können. Nach der jüngsten 0:2-Niederlage in Arheilgen kommt nun am Sonntag die Tabellensechzehnte Germania aus Pfungstadt an den Altrhein. Auf dem Papier eigentlich eine klare Angelegenheit, doch schon im Hinspiel gelang Pfungstadt ein glatter 2:0-Erfolg.