Oberweikertshofens Reserve darf auf Relegation hoffen

Voller Ekstase bejubelten die Gäste danach den dritten Zu-Null-Sieg in Folge. Seit dem Trainerwechsel vor drei Wochen läuft’s. Zumindest der direkte Abstieg in die Kreisklasse wurde schon mal verhindert. Da aber sowohl Unterpfaffenhofen als auch Eurasburg ihre Spiele gewannen, ist die Chance auf den direkten Klassenerhalt futsch. Nach der Landesliga-Truppe muss also auch die Kreisliga-Elf in die Relegation.

Bei tropischen Temperaturen war den Gästen anzumerken, dass sie den Sieg mehr wollten. „Entscheidend war, wer das erste Tor macht“, sagte Trainer Florian Riedmair, der den Job des geschassten Jürgen Schamberger übernommen hat. Auf Bullacher Seite hatte sich Spielertrainer Patrick Ghigani etwas verzockt, der einige Stammspieler (darunter Top-Torjäger Lukas Bründl) auf der Ersatzbank ließ. „Ich wollte einigen Spielern, die nicht so oft gespielt haben, die Gelegenheit geben sich zu zeigen“, erklärte der 39-Jährige seine Strategie. Allerdings sah er von seinem Team „zu wenig Körpersprache“.

Nach einer Viertelstunde des Abtastens hatten die Gäste die ersten Torchancen. Rainer Hoszman (16.) und Manuel Polak (19.) vergaben aussichtsreiche Einschussmöglichkeiten. Für Bullach hatte Philipp Baier (22.) die Führung auf dem Fuß, doch er blieb gegen SC-Schlussmann Matthias Niedermair nur zweiter Sieger. Drei Minuten nach Wiederbeginn war der Keeper geschlagen, doch Gabriel Mijic scheiterte am Pfosten. Nach 54 Minuten dann die Entscheidung. Nach einer Ecke von Michael Schnellberger stieg Lampl am höchsten und nickte zum Siegtreffer ein.