2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Da ist das Ding: Der SC Oberweikertshofen jubelt über den zweiten Sieg in Folge im Sparkassencup. Vergessen ist da, dass sich der Favorit gegen Finalgegner Mammendorf lange Zeit sehr schwertat. foto: Weber
Da ist das Ding: Der SC Oberweikertshofen jubelt über den zweiten Sieg in Folge im Sparkassencup. Vergessen ist da, dass sich der Favorit gegen Finalgegner Mammendorf lange Zeit sehr schwertat. foto: Weber

Das ist das Ding! Weikertshofen holt den Sparkassenpokal

Gewitter sorgt fast für Spielabbruch

SC Oberweikertshofen – Der SC Oberweikertshofen hat zum zweiten Mal in Folge den Sparkassenpokal gewonnen. Allerdings hat sich der große Favorit bei seinem 3:0-Sieg schwergetan.

Zum Hindernis wurde beinahe nicht nur Finalgegner Mammendorf – Daniel Haumayr vergab beim Stand von 1:0 einen Elfmeter –, sondern auch das Wetter.

Eine halbe Stunde war gespielt, als sich über dem Brucker Klosterstadion etwas zusamenbraute: Ein Gewitter mit starkem Regen brach über die beiden Mannschaften und die 225 Zuschauer herein. Der Unparteiischen Alexander Liebhart unterbrach die Partie zunächst für eine halbe Stunde. Als es wie aus Eimern schüttete, befürchtete Dirk Hoogen von der Sparkasse schon ähnliches wie 2011 in Oberweikertshofen.

Damals musste die Partie abgebrochen werden, die Finalkontrahenten vom SC Fürstenfeldbruck und Oberweikertshofen hatten sich damals Titel und Siegprämie geteilt. Schiedsrichter seinerzeit: Alexander Liebhart. Der wollte einen drohenden neuerlichen Abbruch aber nicht an seiner Person festmachen: „Letztes Jahr hab ich auch gepfiffen, da war nichts“, sagte der Unparteiische mit einem Augenzwinkern.

Diesmal blieb eine Titelteilung aber aus. Kurz bevor die halbstündige Unterbrechung abgelaufen war, hatte sich das Gewitter verzogen, und es konnte weitergespielt werden. Zuvor hatten überraschenderweise die Mammendorfer Kreisligisten den Ton angegeben. Zwar waren die Weikertshofener, die bereits am kommenden Wochenende in die Landesliga starten, das technisch reifere Team. Die besseren Torchancen erarbeiteten sich aber die Außenseiter. Nicht nur deshalb war Mammendorfs Coach Heiko Nausch hochzufrieden: „Das war eine tolle Leistung, jeder hat gekämpft und gebissen.“ Erst nach der Regenunterbrechung kam der SCO besser in Fahrt und dominierte die restliche Viertelstunde bis zur Pause.


Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht viel – obgleich Mammendorf gegen die nun deutlich überlegenen Weikertshofener durchaus weitere gefährliche Szenen hatte: Matthias Dürmeier zum Beispiel scheiterte bei der bis dahin besten Chance des Spiels an SCO-Keeper Joao Pedro Werneck da Silva. Auf der anderen Seite reagierte Mammendorfs Keeper Maximilian Cichon ähnlich stark bei einer vermeintlich „Hundertprozentigen“ von Maximilian Schuch. Außerdem traf SCO-Neuzugang Daniel Jais den Pfosten.

Selbst als Mehmet Ayvaz den Favoriten in der 73. Minute in Führung brachte, war die Partie noch nicht entschieden. Die Mammendorfer warfen noch einmal alles nach vorne. Ein Foul von Weikertshofens Thomas Morche an Johannes Eberle im Sechzehner brachte dem SVM die große Chance zum Ausgleich. Aber Werneck da Silva blieb beim keineswegs schwach geschossenen Strafstoß von Haumayr Sieger.

Eine sehenswerte Kombination zwischen Jais und dem Torschützen Schuch brachte dann die endgültige Entscheidung zugunsten der Favoriten. Danach war bei Mammendorf die Luft raus, Ömer Kanca konnte mit einem satten Schuss in den Winkel noch zum 3:0-Endstand einnetzen. Dennoch sagte Nausch: „Bis auf die letzten fünf Minuten haben wir ein würdiges Finale abgeliefert.“

Sein Gegenüber Sven Kresin sah die Leistung seiner Elf schon deutlich kritischer: „Wir müssen in allen Bereichen noch zulegen.“ Froh war er darüber, „dass hinten die Null steht“. Außerdem dürfen sich die SCO-Verantwortlichen über den Siegerscheck in Höhe von 600 Euro freuen. Die Mammendorfer können sich mit der Prämie in Höhe von 350 Euro für Rang zwei über die Niederlage hinwegtrösten.

Aufrufe: 010.7.2017, 08:55 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Andreas DaschnerAutor