2024-04-24T13:20:38.835Z

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Abbruch nach Tritt in den Rücken

C-KLASSE OST I Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter bei Moguntia Mainz gegen Ober-Olm

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Mainz. Polizeinsatz und Krankenwagen auf dem Sportplatz braucht im Fußball kein Mensch, kommt aber doch immer wieder mal vor. So geschehen gerade in der Partie der C-Klasse Mainz-Bingen Ost I zwischen Moguntia Mainz und dem SV Ober-Olm, die am Donnerstagabend beim Stande von 1:0 für die Gäste in der Nachspielzeit abgebrochen wurde, weil der Moguntia-Torhüter laut Polizeibericht dem Schiedsrichter mit seinem Stollenschuh ins Kreuz gesprungen war.

Während vom Heimverein keine Stellungnahme zu bekommen war, schildert Benedikt Mias, Spieler des SVO, die Situation, die sich offenbar im Laufe der Partie hochgeschaukelt hatte. „Für beide Teams ging es um viel, da noch die Relegation möglich ist. Nachdem der Schiedsrichter einige Situationen zu Ungunsten von Moguntia bewertet hatte, gab es immer mehr Meckereien, das ganze Spiel wurde zunehmend aggressiver und unruhiger“, beschreibt Mias die Ausgangslage.

In der Nachspielzeit sei dann der Moguntia-Keeper bei einer Ecke an den Ober-Olmer Strafraum gelaufen. „Da gab es dann wieder eine strittige Entscheidung, und der Torhüter ist dem Schiedsrichter anschließend in den Rücken gesprungen.“ Der 23-jährige Referee brach daraufhin die Partie ab und zog sich in die Kabine zurück. Laut Polizeibericht erlitt der Unparteiische eine nicht näher bekannte Verletzung in Höhe des Brutswirbels und musste deshalb ins Krankenhaus gebracht werden. Ein insgesamt trauriger Vorgang.

Fanden offenbar auch einige Kicker der Gastgeber, wie Benedikt Mias schildert: „Einige Spieler von Moguntia kamen nach dem Spiel direkt zu uns und haben sich für die Situation entschuldigt.“ Was die Sache allerdings nicht besser macht.



Aufrufe: 012.5.2017, 17:30 Uhr
Volker BuchAutor