SC Melle hofft auf guten Start ins Fußballjahr

„Wir freuen uns, dass die Meisterschaft wieder losgeht, und hoffen auf einen guten Start“, sagt Trainer Roland Twyrdy vor dem Duell mit dem Tabellenzwölften. Die Grönegauer wollen mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde starten und den Anschluss an die Spitze halten. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Lohne, der ein Spiel mehr absolviert hat. Außenseiterchancen auf die Meisterschaft hatte Twyrdy seinem Team im Februar-Interview eingeräumt: „Wir würden den Oberligaplatz auf jeden Fall in Anspruch nehmen, wenn wir uns sportlich qualifizieren sollten.“

Personell muss Twyrdy die Ausfälle von Matthias Strehl, Veith Strickrock und Ustim Schröder kompensieren. Letzterer wird aus beruflichen Gründen vorerst nur noch sporadisch zur Verfügung stehen. Zudem fehlen Lukas Empen und Christian Franke die gesamte Rückrunde. Dafür ist Konstantin Strohmeyer wieder eine Alternative. Der 26-Jährige hat in dieser Saison noch nicht für die Erste gespielt, sammelte Ende des Vorjahres in der Zweiten Spielpraxis.

Die guten Testspielergebnisse in der Winterpause will Twyrdy nicht überbewerten. Den Regionalligisten Rehden schlugen die Grönegauer 4:3, die Oberligisten VfL Osnabrück II (2:1) und Bersenbrück (2:1) wurden ebenfalls besiegt. Außerdem gab es Siege gegen die Bezirksligisten Georgsmarienhütte (1:0) und Lüstringen (5:2), Kreisligist BW Schinkel (8:1) und eine Niederlage gegen Kreisligist Holsen (1:2). „Es ist eine schöne Sache, gegen höherklassige Teams zu gewinnen. Aber davon können wir uns nichts kaufen“, weiß Twyrdy.

Friesoythe, das den ersten Abstiegsplatz belegt, unterschätzen die Meller nicht. „Wir messen den Gegner nicht am Tabellenplatz, sondern wollen unsere Stärken ausspielen und das Spiel bestimmen“, gibt Twyrdy die Richtung vor. Immerhin trotzte Hansa den Spitzenteams Bad Rothenfelde (0:0) und Lohne (1:1) jeweils Remis ab und schlug Emden 4:3.

Der SCM gewann das enge Hinspiel 2:0, wobei der zweite Treffer erst drei Minuten vor Schluss per Foulelfmeter fiel. „Friesoythe muss den Hebel jetzt umlegen“, warnt Twyrdy trotz der klaren Verhältnisse auf dem Papier. Der Meller Trainer weiß: „Wir fangen wieder bei null an.“