Pflichtaufgabe im Aufstiegsrennen

Nach wie vor machen sich die Grönegauer keinen Druck im Kampf um den Oberligaplatz. „Wir wollen, müssen aber nicht aufsteigen“, hatte Trainer Roland Twyrdy bereits vor einiger Zeit gesagt. Aktuell beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Atlas Delmenhorst fünf Punkte bei einem Spiel in der Hinterhand. Am Wochenende können die Grönegauer zunächst verfolgen, wie sich die Konkurrenz schlägt. Delmenhorst empfängt am Samstag den TV Dinklage, Verfolger Blau-Weiß Lohne tritt bereits am Freitag bei Hansa Friesoythe an. Fünf Saisonspiele sind noch zu absolvieren.

Ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten aus Bad Bentheim ist also Pflicht, wenn der SCM auch nach dem Wochenende noch im Aufstiegsrennen vertreten sein will.

SCM nach 0:2 gewarnt

Allerdings ist das Team gewarnt, denn beim 0:2 im Hinspiel kassierten die Grönegauer die bis dato einzige Auswärtsniederlage der Saison. „Deswegen ist es ein besonderes Spiel“, betont Twyrdy und lobt den Gegner: „Bad Bentheim ist eine Mannschaft, die Fußball spielen möchte. Es wird eine Herausforderung, auch weil es für sie um die allerletzte Chance im Abstiegskampf geht.“

Trotzdem weiß Twyrdy um die Stärke seiner Mannschaft: „Wir sind der klare Favorit.“ Zehn Punkte Rückstand haben die Bentheimer auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Zuletzt erlebte der SVB ein Auf und Ab mit klaren Siegen gegen die Abstiegskonkurrenten VfR Voxtrup (5:0) und TuS Pewsum (4:1) auf der einen und Niederlagen gegen den SV Bevern (0:3) und den TSV OIdenburg (1:4) auf der anderen Seite. Am vergangenen Sonntag schlug sich Bentheim tapfer gegen Delmenhorst und unterlag dem Ligaprimus nur 0:1.

„Sie werden auf Sieg spielen. Ich hoffe, dass uns das in die Karten spielt und wir eine offene Partie erleben“, blickt Twyrdy voraus. Die Personallage ist weiterhin angespannt beim Tabellendritten, Besserung ist aber in Sicht. Yannick Persson ist seit dieser Woche wieder im Training und laut Trainer ein Kandidat für die Bank. Der langzeitverletzte Veith Strickrock stieg ebenfalls wieder in die Übungen mit ein. Lars Martinetz und Faton Maxharraj kehren nach abgesessenen Sperren wieder zurück und bringen zusätzliche Alternativen für die Verteidigung.

Trotzdem muss der Kader mit A-Jugendlichen aufgefüllt werden, weil immer noch Spieler verletzt oder anderweitig fehlen. Für Twyrdy zählen allerdings keine Ausreden: „Wir wollen den Heimdreier.“

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