2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Sven Hallmann-Schüer
F: Sven Hallmann-Schüer

Charaktertest für Twyrdy-Elf

Landesliga: SC Melle will gegen Bevern in die Spur zurück – Akbayram und Persson gesperrt

Nach zwei sieglosen Spielen in Folge wollen die Landesligafußballer des SC Melle am Samstag (16.30 Uhr) gegen den starken Aufsteiger Bevern Punkte sammeln, um den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten.

Allerdings muss Melle auf wichtige Stützen verzichten. „Ich bin gespannt, wie wir als Team reagieren. Das ist ein Charaktertest“, sagt SCM-Trainer Roland Twyrdy mit Blick auf die unglücklichen Spiele gegen Lohne und Rothenfelde. Gegen Lohne kassierte man trotz klarer Überlegenheit das 1:2 in der 88. Minute, gegen Rothenfelde verspielte Melle ein 2:0 und rettete dezimiert ein 2:2 über die Zeit.

„Wir haben uns andere Ergebnisse aus den beiden Highlight-Spielen erhofft. Aber wir waren in beiden Partien über weite Strecken das bessere Team“, lautet die zutreffende Analyse von Twyrdy. Ärgerlich war für den SCM-Trainer vor allem, dass Stürmer Yakup Akbayram im Derby gegen Rothenfelde mit Gelb-Rot vom Platz flog und Innenverteidiger Yannick Persson seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Beide Leistungsträger fehlen somit gegen Bevern. „Das ist auf der einen Seite ärgerlich, auf der anderen eine Chance für die anderen Spieler“, so Twyrdy.

Regionalliga-Erfahrung

Den Siebten Bevern aus dem Kreis Cloppenburg hat der Trainer auf dem Zettel. Das Hinspiel endete 2:2, der SCM glich zweimal einen Rückstand aus. „Bevern hat Spieler, die schon höher gespielt haben“, sagt Twyrdy. Mittelfeldspieler Bernd Gerdes verfügt über eine Erfahrung von fast 200 Regionalligaspielen für Cloppenburg, Werder Bremen II und Hessen Kassel. Verteidiger Tim Wohlfahrt wurde bei Hannover 96 ausgebildet und spielte für die Zweite und Cloppenburg in der Regionalliga. Auch Michael Abramczyk und Henning Groß-Macke waren in Cloppenburg.

„Bevern besticht durch viel individuelle Qualität. Wir müssen mannschaftlich geschlossen agieren und wollen hohes Tempo gehen“, sagt Twyrdy und gibt sich kämpferisch: „Wir gehen klar auf Heimsieg.“ Mit acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Delmenhorst bei einem Spiel in der Hinterhand ist Melle am Samstag fast zum Siegen verdammt, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Gespielt wird voraussichtlich auf dem Melos-Kunstrasenplatz.

Aufrufe: 030.3.2017, 14:06 Uhr
Meller KreisblattAutor