2024-03-27T14:08:28.225Z

Allgemeines
F: Schnieders
F: Schnieders
Sparkasse

Langsam schwinden den Arminen die Kräfte

Den Aufstieg aus der Fußball-Bezirksliga hat Eilendorfs Trainer Frank Küntzeler bereits abgehakt

Zu 99 Prozent sind Rott und Schafhausen in der Fußball-Bezirksliga durch. Daran ändern auch die jüngsten Punktverluste nichts. Aber die Spannung steigt. Wer holt den Titel? Frank Küntzeler, Trainer der Eilendorfer Arminen glaubt, dass der von ihm gerade besiegte SV Rott das schwierigere Restprogramm im Vergleich zu Schafhausen hat. Derweil kann in Kellersberg schon gefeiert werden. Mit dem gewonnenen Punkt gegen Schafhausen (bei gleichzeitiger Niederlage von Uevekoven in Walheim II) wird die Klasse gehalten. Mit dem Kellersberger Coach André Etzold und Frank Küntzeler sprach Sigi Malinowski.

Arminia Eilendorf

Es wird nicht reichen. Jetzt noch Schafhausen oder Rott abzufangen, ist für Arminia Eilendorf praktisch nicht mehr drin. So sieht das Arminen-Trainer Frank Küntzeler. Natürlich, theoretisch kann man die sechs Punkte Abstand noch wett machen. Aber Küntzeler sieht die Dinge realistisch. „Wir haben mit den beiden Auswärtsspielen in Kückhoven und in Oidtweiler noch ganz schwere Aufgaben zu bewältigen, die man auch verlieren kann“, sieht der Trainer zudem noch ein anderes Problem.

„So langsam schwinden bei meinen Spielern die Kräfte.“ Frank Küntzeler zollt seinen Jungs allen Respekt. „Sie haben in den letzten Wochen großartige Leistungen abgeliefert.“ Sowohl in Rott, wo man 4:3 gewann als auch in Roetgen trat die Mannschaft so auf, „wie man sich das als Trainer nur wünschen kann“. Aber das Rennen um die Aufstiegsplätze sieht Küntzeler als verloren an.

„Darauf konnte man sich ja schon eine ganze Weile bei uns einstellen“, gratuliert er Rott und Schafhausen zu den verdienten Aufstiegen. Der Arminia-Coach zeigt auf: „Gegen Rott haben wir sechs Punkte geholt und gegen Schafhausen vier Zähler gemacht. Aber die entscheidenden Punkte haben wir wo anders liegen gelassen.“ Dennoch: „Meine Mannschaft hat eine gute Saison gespielt und oft eine ausgezeichnete Visitenkarte abgegeben.“

SC Kellersberg

André Etzold hatte die List in den Augen. Vor dem Spiel gegen die Schafhausener studierte der Kellersberger Coach die Heinsberger Lokalausgabe dieser Zeitung. „Die haben getönt, sie wollen bei uns den Aufstieg klar machen und kommen mit über 200 Zuschauern“, steckte sich Etzold die Zeitung in die Sporttasche und nahm sie mit zur Abschlussbesprechung. Denn das Verhalten der Gäste fand er „ein bisschen respektlos“. Die Besprechung endete mit dem Satz „Ich will hier keine andere Mannschaft feiern sehen!“

Der komplette Kellersberger Kader machte sich zum Verbündeten des Coaches und holte ein beachtliches 1:1. Dann knöpfte sich der KSC-Trainer auch seinen ehemaligen Teverener Mannschaftskameraden Sebastian Kranz (Torschütze zum 1:1) vor und steckte ihm: „Ihr habt es uns ja leicht gemacht, uns zu motivieren.“

Dann ging Etzold schnell zur Tagesordnung über. „Unser primäres Ziel war, dass wir noch etwas für den Klassenerhalt tun mussten.“ Der ist jetzt eingetütet. André Etzold mit einem Augenzwinkern: „Vergangene Saison haben wir das erst am vorletzten Spieltag geschafft, diesmal zwei Spiele vor Schluss. Das ist schon eine Steigerung“. Obwohl der nächste Gegner Uevekoven bereits abgestiegen ist, glaubt Etzold nicht an ein leichtes Spiel. „Der Gastgeber wird kämpfen, um sich von ihren Fans gebührend zu verabschieden.“

Aufrufe: 026.5.2017, 14:00 Uhr
Sigi Malinowski | AZ/ANAutor