SC Idar-Oberstein verdienter Sieger

Thomas Wunderlich war trotz der Niederlage guter Laune: „Ich bin positiv überrascht, wie wir uns hier in Waldalgesheim verkauft haben“, sagte der Eintracht-Trainer, der allerdings einräumte, dass Idar-Oberstein an diesem Tag mindestens um das eine Tor besser war. „Es hätte auch noch eins mehr sein können“, so Wunderlich. Für SGE-Vorstand Oliver Holste zählt ohnehin nur der Liga-Auftakt am 29. Juli, wo es zum nächsten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften, diesmal im Moebusstadion, kommt. „Da werden wir auf den Punkt fit sein und uns die drei Punkte holen“, kündigte Holste an.

„Es freut mich sehr für die Jungs“, sagte Murat Yasar. „Dass wir nach dem bisherigen großen Vorbereitungspensum heute so eine Leistung abrufen konnten - Hut ab“, zollte der SC-Trainer seiner Mannschaft größten Respekt.

Idar-Oberstein zeigte schon im ersten Durchgang deutlich mehr Zug zum Tor. Dass es mit 0:0 in die Pause ging, hatte die Eintracht ihrem Torwart Sinam Aydin zu verdanken, der mit einigen sehenswerten Paraden vor allem gegen den agilen Alves da Silva einen Rückstand verhinderte. Allerdings versteckten sich die Kreuznacher keineswegs und suchten aus einer stabilen Deckung heraus ebenfalls den Weg nach vorne, ohne jedoch zu einem zwingenden Abschluss zu gelangen.

Auch im zweiten Durchgang hatte der SC mehr Ballbesitz, während die SGE auf Konter lauerte. Das 1:0 für den Favoriten entsprang einer Freistoß. Thiago Reis Viana legte kurz auf für Xavier Do Nascimento. Gegen dessen Flachschuss aus knapp 20 Metern ins linke Eck hatte selbst Aydin keine Abwehrchance.

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SG Eintracht Bad Kreuznach: Aydin – Missal, Azzaoui, Tix, Spreitzer – Unckrich, Darcan, Krick, Yakut – Umbs, Satici. Eingewechselt: Schindel, Flühr, Wendler, Lind.

SC Idar-Oberstein: Bleimehl – Ghazar, Petry, Silva de Souza, Reis Viana – Schupp, Davidenko, Thom, Klein – Xavier, Alves da Silva.

Tore: Xavier Do Nascimento (61.).

Gelb-Rote Karte: Satici (Eintracht / 66.) wegen wiederholten Foulspiels.

0:1 Zuschauer: 320.

Schiedsrichter: Fred Eric Kaufmann (Nierstein).

Das Spiel um Platz drei gewannen die Bundesliga-A-Junioren von Eintracht Frankfurt gegen Verbandsligist Fortuna Mombach 5:0 (1:0). Es schien, als ob die jungen Frankfurter alles dran setzen wollten, ihre Niederlage in gleicher Höhe aus dem Halbfinale gegen den SC Idar-Oberstein vergessen zu machen. Mombach hatte ihrem Sturmlauf wenig entgegenzusetzen. Nachdem es zur Pause durch einen Treffer von Volkan Egri 1:0 stand, sorgte derselbe Spieler mit seinem zweiten Tor fünf Minuten nach Wiederbeginn für die Vorentscheidung. Nils Herdt (59.), Ayman Barkok (82.) und David Govorusic (88.) trugen sich noch in die Schützenliste ein. „Dass unser Keeper Kay Schotte unser bester Spieler war, sagt alles über die Leistung der Mannschaft an diesem Tag“, kommentierte Thomas Eberhardt den müden Kick der Fortuna. Aber der Mombacher Trainer trug es mit Fassung. „Gerade in der Vorbereitung gehören solche Tiefs dazu, und es ist auch gar nicht schlecht, dass die Jungs auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurden“, gewann er der Niederlage auch etwas Positives ab.