SC Herford trennt sich 1:1 vom SV Spexard

SC Herford - SV Spexard 1:1
Sie erlebten gestern sicher nicht das beste Saisonspiel der Herforder. Im Gegenteil: Beide Kontrahenten, schon vor der Partie im absolut gesicherten Mittelfeld der Tabelle zu finden, zeigten fußballerische Magerkost. Irgendwie schien die Luft ’raus zu sein. Dabei überzeugten zunächst die Gäste mehr als die Herforder, denn sie erarbeiteten sich leichte Feldvorteile und mehr Ballbesitz. Allerdings gab es in der ersten Halbzeit statt Torchancen viele Fehlpässe und Ballverluste hüben wie drüben. Die Höhepunkte sind entsprechend schnell aufgezählt: In der 13. Minute erwies sich Jannik Grützner, nach einer langen Verletzungspause erstmals wieder im SCH-Tor stehend, als aufmerksam und rettete vor Spexards Justin Kemper. Und vier Minuten später zielte Ilja Nepke aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei. Und das war’s auch schon.

Die Spexarder Feldvorteile in Halbzeit eins wurden unmittelbar zu Beginn des zweiten Durchgangs belohnt, als Philipp Kunde nach einer Ecke aus gut 16 Metern mit einem Flachschuss die Führung der „Spechte“ erzielte. Erst jetzt wurden die Gastgeber etwas aktiver, ohne dabei allerdings zu glänzen. Applaus gab es nur einmal, als nämlich Klaßes und Kirmaci vom Feld gingen und sich damit vom Herforder Publikum verabschiedeten. Hätte aber Grützner nicht in der 62. Minute beim Eins-gegen-Eins-Duell mit Marco Gieseker erneut seine Klasse gezeigt, wäre die Begegnung wohl schon vorentschieden worden. So aber blieben die Herforder im Spiel. Und endlich gab es für sie auch eine ercte Chance, als der eingewechselte Aytürk Gecim nach einer Flanke Marcel Widdeckes aus kurzer Entfernung Spexards Torhüter Jan-Hendrik Braendt anschoss.

Als Torschütze vermochte Gecim also nicht zu glänzen. Aber dafür hat der Sport-Club ja Martin Fuhsy. Und als Vorbereitet ist auch Gecim immer für einen Scorer-Punkt gut. So auch gestern, als er in der 67. Minute eine präzise Flanke vors Tor schlug, wo Fuhsy in allerbester Torjäger-Manier bereit stand, um den Ball zum 1:1 ins lange Eck zu bugsieren – sein 19. Saisontreffer. Und das war’s dann auch. Es folgten Geschenke für das zu verabschiedende Trio und viele warme Worte.